Freitag, 2. September 2016
Ziegen und Schafe
Geht doch, die Presse kann noch sachlich und distanziert berichten. Die Bundesregierung will sich von der Armenien-Resolution des Bundestages distanzieren als Konzession dafür, dass Abgeordnete die Bundeswehr in der Türkei besuchen dürfen.
Damit wären letzte Zweifel an der Gemeingefährlichkeit Merkels und Steinmeiers beseitigt.
Aber so schreibt das unsere Presse natürlich nicht, das würde den journalistischen Standards widersprechen.


Nachtrag: Immerhin ist im Laufe des Tages von Einknicken zu lesen gewesen.
Obwohl nur einknicken kann, wer zuvor aufrecht stand.

Weiterer Nachtrag: Doch keine Distanzierung der Regierung, so wird gemeldet. War es also erst eine Falschmeldung? Oder braucht sich die Regierung nicht zu distanzieren, weil sie sich die Resolution nie zueigengemacht hat?

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+1
Steinmeier ist insofern bundesdeutsch beliebt, weil er verlautbart wie eine Nuss ohne Schale, weitgehend ideen- oder ideologiefrei.
Er scheint wahlfrei einsetzbar und frei jeglicher Überzeugung, dies macht ihn bundesdeutsch beliebt. [1]

Nichts wäre, bestimmten Wirtschaftsinteressen folgend, schlimmer, als dass ein Außenminister vom Wahlvolk bestimmte Meinung vertritt, so gilt dies zumindest anscheinend: für die BRD.

Steinmeier wäre, aus Sicht einiger, der Letzte, der sich nicht mit einem islamofaschistischen Regime in Ankara arrangieren könnte.

MFG
Dr. W


[1]
Westerwelle mutierte nach seinem erfolgreich verlaufenen Wahlkampf 2009 ganz ähnlich, er war dann nicht mehr der Mensch, der er zuvor gewesen ist.

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Selbsthass
Man mag sich da winden, wie man will. Richtig distanzieren geht aber ja schon deshalb nicht, weil die Armenien-Resolution ja ein Element des deutschen Selbsthasses ist. Die Türken selbst spielen da nur eine Nebenrolle, wollen das aber einfach nicht begreifen.

Tatsächlich geht es v.a. um jene, die damals mit den Türken verbündet waren und damit nach vorherrschender Schulddialektik die Armeniergeschichte überhaupt erst ermöglicht haben. An der Stelle passt zwischen Bundesregierung und Bundestag tatsächlich kein Blatt.

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