Mittwoch, 12. Oktober 2016
Die Sprache des Grünen Reiches: Pegida
tagesschauder, 12:01h
He, Moment, da geht ja wohl nicht, Pegida kann kein Wort des Grünen Reiches sein, die nennen sich selbst so!
Ja, ja, schon gut, ist bekannt. Hier geht es um die Verwendung des Wortes im Offiziellen. Und die ist ja wohl nicht der Wortsinn der Abkürzung Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes, sondern es zeigt sich eine Benutzung innerhalb eines magischen Denkens. Pegida ist zum gedanklichen Synonym für das Böse, das Anti-Helldeutsche geworden, das fetischisierte Übel. Pegida-Niveau, Kontakt zu Pegida, Pegida-Parole, das ist der Sprachzusammenhang, in dem Pegida vorkommt. Diese Benutzung soll gerade mit der damit einhergehenden emotionalen Abstoßung bewirken, sich selbst der guten Seite zuschlagen zu können, die berechtigt ist, den anderen das Böse zuzuweisen. Ein Zirkelschluss, aber emotional getragen und von innen nicht auflösbar.
Das magische Denken schreibt Wörtern eine Macht zu, die sie nicht haben können, so entsteht die politischkorrekte Redeweise, die man ständig erlebt, aber auch das Festlegen ausgestoßener Wörter. Völkisch war das jüngste Beispiel. Da kann Frauke Petry oder Gauland noch so sehr erklären, dass das Wort selbst keine andere Bedeutung als der des Adjektivs zu Volk hat, es bleibt im Grünen Reich nur hängen, aha, sie will den bösen Gehalt des Wortes Völkisch als Ideologie.
Zwar gibt es Ausdrucksweisen, die man aufgrund vorangegangener Benutzung lieber unterlässt, deshalb hieß es im ZDF eben Volkstümliche Hitparade und nicht Völkische Hitparade, was gleichbedeutend gewesen wäre und dasselbe Volkstum gemeint hätte, aber der Beobachter war kein bisschen völkisch.
Wenn Pegida als völkisch bezeichnet wird, ist das nur konsequent. Die Verachtung gegenüber dem Volk kann hier unverhohlen ausgedrückt werden.
Ja, ja, schon gut, ist bekannt. Hier geht es um die Verwendung des Wortes im Offiziellen. Und die ist ja wohl nicht der Wortsinn der Abkürzung Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes, sondern es zeigt sich eine Benutzung innerhalb eines magischen Denkens. Pegida ist zum gedanklichen Synonym für das Böse, das Anti-Helldeutsche geworden, das fetischisierte Übel. Pegida-Niveau, Kontakt zu Pegida, Pegida-Parole, das ist der Sprachzusammenhang, in dem Pegida vorkommt. Diese Benutzung soll gerade mit der damit einhergehenden emotionalen Abstoßung bewirken, sich selbst der guten Seite zuschlagen zu können, die berechtigt ist, den anderen das Böse zuzuweisen. Ein Zirkelschluss, aber emotional getragen und von innen nicht auflösbar.
Das magische Denken schreibt Wörtern eine Macht zu, die sie nicht haben können, so entsteht die politischkorrekte Redeweise, die man ständig erlebt, aber auch das Festlegen ausgestoßener Wörter. Völkisch war das jüngste Beispiel. Da kann Frauke Petry oder Gauland noch so sehr erklären, dass das Wort selbst keine andere Bedeutung als der des Adjektivs zu Volk hat, es bleibt im Grünen Reich nur hängen, aha, sie will den bösen Gehalt des Wortes Völkisch als Ideologie.
Zwar gibt es Ausdrucksweisen, die man aufgrund vorangegangener Benutzung lieber unterlässt, deshalb hieß es im ZDF eben Volkstümliche Hitparade und nicht Völkische Hitparade, was gleichbedeutend gewesen wäre und dasselbe Volkstum gemeint hätte, aber der Beobachter war kein bisschen völkisch.
Wenn Pegida als völkisch bezeichnet wird, ist das nur konsequent. Die Verachtung gegenüber dem Volk kann hier unverhohlen ausgedrückt werden.
... comment
dr. w,
Mittwoch, 12. Oktober 2016, 20:07
+1
Woran die Leutz in der BRD leiden, ist das Etymologische, diese Leutz sind derart in den letzten 50 Jahren irritiert worden, dass sie der Sprache nicht mehr vertrauen und ihr nicht mehr folgen.
Im Westen der BRD ist dies besonders klar.
Ansonsten, wer in anderen Staaten, bspw. in der Tschechei [1] dem 'völkisch' dem 'národní' nicht vertraut und dies negativ konnotiert, würde "geteert und gefedert" werden.
Es ist halt nicht das hier zigfach zitierte Grüne Reich, das schadet und nachhaltig die allgemeine Stimmungslage versaut, sondern der Neomarxismus, der Kulturmarxismus, der schon in sozialistischen Zeiten als bürgerlich-reaktionär, so durchaus zutreffend, verdammt werden konnte.
Es gehört sich für Bürger nicht Eliten abzufragen, was denn dieses oder jenes Wort genau bedeutet, sondern der Bürger hat etymologisch zu folgen und dbzgl. treu zu bleiben, selbst zu fragen und zu antworten [2] - wenn er nicht Macht abgeben will. [3]
MFG
Dr. W
[1]
'Tschechien' war die seinerzeitig vom Spiegel (!) promovierte und durchgesetzte (!, Opi W erinnert sich genau) Sprachregelung, wobei dies eben nicht "rechts" klingen sollte, lol (oder lolek).
Es heißt natürlich Česko, was mit Tschechei zu übersetzen wäre, vgl. bspw. mit Slovensko.
[2]
Die Altvorderen haben um die Begrifflichkeit hart gerungen, sehr hart, die Begrifflichkeit ist ein Wert an sich und ein wichtiger Wert.
[3]
Wobei es hier um die Linguistik geht, diese scheint -politisch geworden- nachhaltig geschädigt worden zu sein, vgl. auch mit der feministischen ("neomarxistischen") Anthropologie:
-> https://en.wikipedia.org/wiki/Feminist_anthropology (so wird auch die feministische Linguistik eingeschlossen, die sich in der BRD wohl durchgesetzt hat)
Im Westen der BRD ist dies besonders klar.
Ansonsten, wer in anderen Staaten, bspw. in der Tschechei [1] dem 'völkisch' dem 'národní' nicht vertraut und dies negativ konnotiert, würde "geteert und gefedert" werden.
Es ist halt nicht das hier zigfach zitierte Grüne Reich, das schadet und nachhaltig die allgemeine Stimmungslage versaut, sondern der Neomarxismus, der Kulturmarxismus, der schon in sozialistischen Zeiten als bürgerlich-reaktionär, so durchaus zutreffend, verdammt werden konnte.
Es gehört sich für Bürger nicht Eliten abzufragen, was denn dieses oder jenes Wort genau bedeutet, sondern der Bürger hat etymologisch zu folgen und dbzgl. treu zu bleiben, selbst zu fragen und zu antworten [2] - wenn er nicht Macht abgeben will. [3]
MFG
Dr. W
[1]
'Tschechien' war die seinerzeitig vom Spiegel (!) promovierte und durchgesetzte (!, Opi W erinnert sich genau) Sprachregelung, wobei dies eben nicht "rechts" klingen sollte, lol (oder lolek).
Es heißt natürlich Česko, was mit Tschechei zu übersetzen wäre, vgl. bspw. mit Slovensko.
[2]
Die Altvorderen haben um die Begrifflichkeit hart gerungen, sehr hart, die Begrifflichkeit ist ein Wert an sich und ein wichtiger Wert.
[3]
Wobei es hier um die Linguistik geht, diese scheint -politisch geworden- nachhaltig geschädigt worden zu sein, vgl. auch mit der feministischen ("neomarxistischen") Anthropologie:
-> https://en.wikipedia.org/wiki/Feminist_anthropology (so wird auch die feministische Linguistik eingeschlossen, die sich in der BRD wohl durchgesetzt hat)
... link
dr. w,
Donnerstag, 13. Oktober 2016, 00:49
+1
Sprechen Sie Ihren Kommentatorenkollegen am besten nicht derart direkt an, dass er denn sozusagen maximal heiß zu laufen hätte.
>:->
Klar, jedem zeitgenössisch halbwegs moderaten Linken, und dies sind ja heutzutage die meisten, würde der Schreiber dieser Zeilen lieber die Stiefel lecken - statt sich ansonsten bestimmter I-sierung preiszugeben, die beiden großen Kollektivismen waren -vergleichsweise- womöglich gar nicht so schlecht, wenn es DEN großen alten Kollektivismus zu begutachten gilt - sofern die "Rasse" stimmte, was hier aber, lol, auch nicht der Fall war.
MFG + schöne Woche noch,
Dr. Webbaer
>:->
Klar, jedem zeitgenössisch halbwegs moderaten Linken, und dies sind ja heutzutage die meisten, würde der Schreiber dieser Zeilen lieber die Stiefel lecken - statt sich ansonsten bestimmter I-sierung preiszugeben, die beiden großen Kollektivismen waren -vergleichsweise- womöglich gar nicht so schlecht, wenn es DEN großen alten Kollektivismus zu begutachten gilt - sofern die "Rasse" stimmte, was hier aber, lol, auch nicht der Fall war.
MFG + schöne Woche noch,
Dr. Webbaer
... link
... comment