Dienstag, 23. Mai 2017
Selbsttoleranz
Die Phantasie, „so sind doch nicht alle“, ist nichts anderes als der projizierte Wunsch: „Mir passiert so was doch hoffentlich nicht“ oder „Ich muss das ja nicht“. Man sucht unwillkürlich nach Gründen, warum man damit nichts zu tun hat: weil man tolerant ist oder aus Wahrscheinlichkeitsrechnung geschützt.
Aus der politmedialen Blase kommt hinzu, dass man die eigenen Bekannten als Kronzeugen für moderates offenes aufgeschlossenes Wesen nimmt, einfach weil man von sich eine so hohe Meinung hat, dass man sein Umfeld einschließt. Man kann nur Freunde haben, die eines Moderators würdig sind.
Die niedrigste Variante ist das Bezichtigen der Opfer.
Und dann gibt es noch die Justiz. „Wilder Sex“ in deren Kultur, was bei uns Vergewaltigung sein müsste, wenn es ein „Bei uns“ noch gäbe.

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In der Tat : Besonders ärgerlich sind das Mengenargument, weil es irrelevant ist (und zudem nicht stimmt, aber die Irrelevanz genügt bereits, um es abzulehnen), die Bezichtigung der Opfer (womöglich die 'niedrigste Variante') und das Gewöhnungsargument ("durch Unfälle im Haushalt wird viel mehr gestorben").

Zudem hatte Dr. W viele Bekannte und einige Freunde unter Muslimen, hauptsächlich unter "Randgruppen", wie Aleviten, schiitisch-sunnitischen Mischlingen (die gibt es, ein böses Wort war hier nicht gemeint Dr. W ist ebenfalls Mischling) und Gebildeten.
Der Wahn, der auch dort hervorlugte, sich bspw. in Verschwörungstheorien, Hass auf Frauen und Juden zum Ausdruck brachte, teilweise erst nach Jahren und Jahrzehnten der Bekanntschaft, aber anscheinend zwingend, hat Dr. W, der allerdings ohnehin seit bald zehn Jahren in der BRD nicht mehr vorrätig ist, dazu gebracht die Kontakte, auch Freundschaften (!) meinend, aus politischen Gründen abzubrechen.
Was nicht leicht fiel.

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PS
Wobei die Justiz der BRD wohl immer noch streng den Ideen folgt, dass A) diese Gesellschaft, also die aufklärerische, gerne auch fälschlicherweise im marxistischen Sinne 'Kapitalismus' genannt, Schuld sein muss an allem Übel dieser Welt und B) dass 'resozialisiert' werden muss, (teils auch : absichtlich) vergessend, dass die Möglichkeit besteht, dass nie sozialisiert worden sein könnte.

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