Montag, 31. Juli 2017
Grenzen der Kompetenz des Volkes
Martin Schulz beklagte, Merkel verweigere den Wahlkampf -- alle verweigern ihn. Klickt man durch die Nachrichten, kommt als einzige Wahl die von Venezuela vor. Politik als solche kommt gar nicht vor, schon gar nicht die Möglichkeiten von Varianten.
Früher verpflichteten sich die Fernsehanstalten, sechs Wochen vor der Bundestagswahl kein Kabarett zu senden. Jetzt kommt nur Kabarett. Dazu gerechnet Heutejournal und Tatort.

Aus politischer Sicht kann man einen Sinn ja noch verstehen, die politische Klasse hat nicht gern eine Einmischung des Volkes. Wer regiert, tut am besten so, als sei dies das Normalste der Welt oder Europas. Aber die Presse? Kein Fünkchen Journalismus. Die müssten doch ein Hauptinteresse daran haben, etwas Verkäufliches anzubieten.

Nun ja. Ein Journalist ist eben nur einer, wenn er dazugehört. Und darüber bestimmt nun einmal nicht das Volk.

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Mir ist jedenfalls nicht klar, wie sich die Positionen von CDUCSUFDPSPDGRÜNLINKE in wichtigen Fragen unterscheiden - die bundesdeutschen Standardmedien ziehen es witzigerweise vor über jeden Furz im US-amerikanischen politischen Tagesgeschäft zu berichten, mit allen möglichen Hintergrundinformationen, täglich und mit großer Intensität.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dahinter kein System steckt...

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