Freitag, 7. Juli 2017
Journalistig
Giovanni di Lorenzo hatte es auch mal eingeräumt, jüngst sagte der Chef von ARD-aktuell ebenfalls, man habe doch zu oft eine wertende Meinung in die Berichte gemischt.
Ja schön, dass es gesagt wird, das heißt ja wohl, das es gesagt werden darf.
Aber das reicht nicht. Es reicht nicht, dass es mal gesagt worden ist.
Wir haben doch Routine in Aufarbeitung. Wenn man wirklich ernsthaft Besserung gelobte, müsste man alles Gesendete und Geschriebene durchforsten und säubern, mindestens kenntlichmachen, wo man journalistische Standards verletzt und Propaganda betrieben hat.
Ist das zu erwarten?
Wohl kaum.
Deshalb sollte man der ARD nicht glauben, dass sie ARD heißt. Der Mann bereitet sich einfach darauf vor, dass es mal wieder andersherum kommt.

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Tollkühne Steine und fliegende Flaschen
„Schwere Ausschreitungen bei einer Kundgebung gegen den G20-Gipfel: Die Polizei trat massiv auf,  setzte Wasserwerfer und Pfefferspray ein. Autonome und Protestierer flüchteten teilweise panisch vor den Beamten, es gab Verletzte, Flaschen und Steine  flogen.“
So meldet es spiegel.de. Man muss wissen, dass es speigel.de, ist, sonst versteht man den Satz so, dass schwere Ausschreitungen im massiven Auftreten der Polizei bestand. Die Geflüchteten sind die Autonomen und Protestierer. Es gab Verlethzte. Es. Es gab. Hat die jemand verletzt? Nein? Auch nicht die fliegenden Steine oder Flaschen?
Da sind alles nicht nur Manipulationen, sondern Verstöße gegen journalistisches Handwerk.Steine können gar nicht fliegen. Jemand wirft sie, jemand ist der Handlungsträger.
Aber nicht beim Spiegel, nicht wenn man bewusst schonend und einseitig schreibt. Ach was, lügt.
Das darf die Presse so machen. Aber niemand hat das Recht, sich so anlügen zu lassen.

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