Montag, 9. April 2018
Schlechte Meinungen
Wenigstens als Meinung rubriziert, der Aufmacherartikel von WeLT-online: „Nun droht die Orbánisierung Europas. Mit seiner Vision einer ‚illiberalen Demokratie‘ hat Viktor Orbán Ungarn unterworfen. Der Wahlsieg gibt ihm Rückenwind, das Projekt europaweit zu exportieren -- und er hat gelehrige Schüler.“
Meinung ist, wenn man nicht wegen Falschaussage drangekriegt werden können soll. Aber sogar das ist falsch. Es sind verschwurbelte Metaphern von scheinbar realen Vorgängen und Tatsachen. Und diese Darstellungen können nun mal falsch sein, falsch heißt im ehemals journalistischen Verständnis: korrigierbar.
Nur weil eine falsche Tatsache vorgespiegelt wird und mit Emotion angereichert, wird daraus noch keine Meinung.
Nicht einmal der Meinungsjournalismus ist noch nicht heruntergekommen.

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Mindestens so übel und verräterisch ist es ...
... eine (Rechts-)Regierung mit 2/3-Mehrheit als Bedrohung zu bezeichnen.

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