Montag, 23. April 2018
Kirchenfunk und neue Juden
Der DLF ist hier vielleicht etwas überrepräsentiert, aber er hat wieder was, genauer der eigene Bereich des Kirchenfunks. Gestern gab es über Paulus und Christus als verbindungs- und gemeinschaftsstiftende Idee, die über die Grenzen von Völkern hinausgeht und eine Familie bildet. Paulus hatte bei den Juden wenig Erfolg, aber die anderen, die Heiden, ließen sich begeistern davon, dass an der Haustür der Name Christus steht.
Ja, trifft alles zu.
Und wie man erwarten kann, bringt der Kirchenfunker die Wendung zum Heutigen. Auch da vermischen sich die Völker, in ein paar Generationen wird es normal sein, dass der Richter afghanische Wurzeln habe, und man werde sich wundern, wieso jemand früher da irgendwelche Vorbehalte gehabt habe.

Vielleicht, weil Christus dann nicht am Klingelschild steht, von Rechtsstaat wollen wir gar nicht anfangen.
Wenn die Kirche nicht einmal selbst mehr wagt, den Ankömmlingen Christus nahezubringen, dann sind wir in der Situation der damaligen Juden, die es vorzogen, skeptisch zu bleiben.

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+1
Opi W hätte sich das gute DLF-Stück gerne mal selbst angehört oder (als Transkript) gelesen, Dr. W bevorzugt die textliche Nachricht [1], aber das Wesen Jesu (Christi) zu verkennen scheint heutzutage real existierender Erst-Sport zu sein.
Kultur darf weiterhin bearbeitet bleiben.

Paulus btw hat das Christentum für Heiden außerjüdisch aufgebohrt sozusagen, ihm wird die ganze heutige Chose soz. verdankt, in Europa und so, aber auch anderswo.

Mhmm, Missionierung darf es aus heutiger klerikaler christlicher Sicht wohl nicht mehr geben, korrekt, denn diese wäre ja politisch nicht angemessen, vs. Islamisierung beispielsweise, auch Liberalisierung ist für einige ganz böse.

MFG
Dr. W

[1]
Bildliches ginge, auch sog. Karikaturen, auf audio-visuelle Dokumente darf aus diesseitiger Sicht gerne verzichtet werden.
Das Web ist ja ein strukturiertes Medium, das sequenzieller (das Fachwort) Beschallung nicht bedarf.
TV war gestern.

PS:
Auf 'NELCA, DIE DRACHENFÄNGERIN' wird Ihr Langzeit-Kommentatorenfreund noch beizeiten zurückkommen, das PDF liegt noch "IB" auf dem Schreibtisch und wird i.p. Aussage, Wirkmächtigkeit und sozialer Relevanz noch begutachtet, weiterhin.
Ein komplexes, wohl auch: zentrales Werk, dem sich Dr. W noch nicht i.p. Feedback nähern mag, öffentlich.

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Nicht auffindbar,
scheint, im DLF-Archiv nicht verfügbar zu sein, vielleicht aus kirchenrechtlichen Gründen.

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Illusion süß
Ja da ist es wieder, dieses süßliche Gift, was sie aus allen Poren versprühen, diese Vision von Frieden, Gleichheit und liebevoller Gemeinschaft.

Wer wünschte sich nicht ein solches Paradies auf Erden, in dem Menschen keine Kriege mehr führen, sondern miteinander in Harmonie und Frieden leben.
Und in der der Richter afghanische Wurzeln hat, die Oberstudienrätin mit den syrischen Flüchtlingen ins Land kam und der türkische Zahnarzt erst vor Kurzem die Praxis von seinem Vater übernommen hat.

Doch schaut die Realität eben ganz anders aus, nur will das dekadente Volk dies nicht hören. "Wer in der Demokratie die Wahrheit sagt, wird von der Masse getötet" wusste schon Plato und also gaukeln Politik und seine devoten Systemlinge á la DLF eben diese Lügen immer wieder vor, nochmals und nochmals und immer wieder.

Ein schrecklicher Mann hat mal gesagt:
"Wenn man eine große Lüge erzählt und sie oft genug wiederholt, dann werden die Leute sie am Ende glauben. Man kann die Lüge so lange behaupten, wie es dem Staat gelingt, die Menschen von den politischen, wirtschaftlichen und militärischen Konsequenzen der Lüge abzuschirmen. Deshalb ist es von lebenswichtiger Bedeutung für den Staat, seine gesamte Macht für die Unterdrückung abweichender Meinungen einzusetzen. Die Wahrheit ist der Todfeind der Lüge, und daher ist die Wahrheit der größte Feind des Staates."

So schrecklich er auch war, dieser Dr. Joseph Goebbels, hier hat er wohl doch den Nagel auf den Kopf getroffen.

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Streng genommen verbreiten einige Politiker die Wahrheit, jedenfalls ihre subjektive, was dennoch zumindest im Wahlvolk goutiert wird, wenn dieses ähnlich meint.
Soll heißen, dass derartige dann sogenannte Populisten nicht unbedingt den Mord zu erwarten haben, in aufklärerischen, liberalen Demokratien.

Herr Dr. Goebbels hat wohl richtigerweise für "seine", für kollektivistische Gesellschaftssysteme gesprochen.
Ein perfekt böser Mensch mit für böse Systeme geeigneter Veranlagung, ein besonderes Talent sozusagen.
"Hübsch" auch sein Abgang.

Also, Herr Dr. Goebbels hat nicht recht, was aufklärerisch-liberale Gesellschaftssysteme betrifft, wir wollen ja nicht "depri" werden.

Die Doofheit ("Harthörigkeit") und Dummheit ("Tumbheit", die Unfähigkeit sich sprachlich angemessen auszudrücken) hört jenseits der bundesdeutschen Grenze schon weitgehend auf.
Die heutige EU-Krise ist zentral die Krise der BRD und der Dame, die zwar sprechen, aber nicht reden kann.

MFG + schöne Woche noch,
Dr. W

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