Dienstag, 10. Dezember 2019
Merkelmodus
Als Gerhard Schröder sich anschickte, Bundeskanzler zu werden, berief er sich auf Helmut Schmidt als politisches Vorbild. Die Schmidt-Ära war damals etwa so lange her wie jetzt die Schröder-Zeit. Schmidt war präsenter und beliebter als der Ex-Kanzler Schröder, dennoch war es in der Partei nicht sehr naheliegend, mit dem Altkanzler anzukommen.
Jetzt hat die SPD überhaupt keinen Altkanzler mehr, auf den sie sich beruft oder den ein Kandidat als Inspiration angeben könnte. Schröder ist unter dem Namen Hartz nur noch Schreckbild zum Abgrenzen.
Doch, die SPD hat ein Kanzlervorbild. Merkel. Die jetzige SPD ist Merkelprodukt. Die Kanzlerin ist die Despirationsquelle für das Herunterwirtschaften ausgehend vom hohen Niveau. Es als Erfolg anzusehen, noch da zu sein.

Nun geht es damit für die SPD noch weiter hinunter, das könnte ein Merkel-Erfolg sein, aber die CDU ist nur etwas zeitversetzt. Kramp-Karenbauer ist genau indem beschriebenen SPD-Modus.
Das Land ist es ohnehin bereits.

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Morbus Merkelmodus
Bitte nie vergessen:
"Das Land ist es ohnehin bereits."

Die Merkels, Kramp-Karenbauers, Kevins usw. usf. sind heruntergewirtschaftete Nichtigkeiten und hätten keinerlei Bedeutung, würden sie nicht bei jeder Wahl von dem gleichermaßen heruntergewirtschafteten Souverän, dem feist-dekadenten vollverblödeten deutschen Bürger in ihrem fatalen Wirken bestätigt werden.
Insofern kommt zusammen, was zusammen gehört. Kloake meets Kloake.

Rückblickend wird Gerhard Schröder als der letzte charakterstarke deutsche Politiker in die Geschichtsbücher eingehen, denn er war von Hartz 4 überzeugt und stand zu dieser seiner Überzeugung, obwohl die weinerliche deutsche Öffentlichkeit – von den Medienhuren ganz abgesehen – mehrheitlich dagegen war.

"Die Sollbruchstelle jeder Demokratie ist das Wahlrecht der Transferleistungsempfänger" schrieb kürzlich die Bloggerin dabiggapicture. Eine sehr kluge Wahrnehmung. Gerhard Schröder hat sie 2005 am eigenen Leib erfahren.

Ob und wenn ja, 'wie' dieses Land sich aus seinem selbstgewählten Unrechtchaos befreien kann, bleibt spannend. Zur Wahl stehen 'Phoenix aus der Asche' versus ''Apokalypse now'. Es bleibt, wie gesagt, spannend, extrem spannend sogar!

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Gazprom-Gerd war wie vor ihm Kohl, Schmidt und Willy 'charakterstark', allerdings nicht im Sinne dessen, wofür die SPD steht bzw. einmal stand: die Sorge um die sog. kleinen Leute.

Vor Friedrich Merz möchte ich ein wenig warnen, dem traue ich nicht, gar nicht.

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Merkel hat in vielerlei Beziehung politisch geneuert, bspw. hat sie keine pol. Überzeugungen für die sie auch nur einen Minuspunkt im Beliebtheitsranking riskieren würde, sie konnte insofern die CDU inhaltlich fast neutralisieren und auch die CSU und die SPD irgendwie gleichschalten bzw. sich mit ihrem Politikstil, sofern die Dame im engeren Sinne überhaupt Politik macht, weitgehend durchsetzen.
Die Demobilisierung des gegnerischen (!) Wählerpotentials war eine ihre neuen Methoden, ganz schlecht natürlich für die Demokratie, aber gut für die eigene Karriere.
Immerhin könnte die SPD jetzt wieder zu sich finden, als schön links sozusagen, wobei die Co-Dame an der Parteispitze aber, lol, wie soll geschrieben werden, "pflegeleicht" ist.
Und mit der AfD ist eine pol. Partei entstanden, die es ernst meint, auch nicht schlecht, also, dass es so eine Partei bundesweit und heutzutage auf ein Wählerpotential von dreimal fünf Prozent bringt, soll heißen, sie ist etabliert.
Die FDP war allerdings immer schwach, die musste nicht sonderlich demotiviert werden, das vermag ich als Liberaler hoffentlich einzuschätzen.

PS:
Merkel hat auch die Standardmedien, die Qualitätsmedien, die Leitmedien hinter sich gebracht, genial, oder?
Donald J. Trump geht den genau anderen Weg.

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