Freitag, 17. Januar 2020
In Springerstiefeln
Der schlimme Axel Springer war das 68er-Feindbild und ist es bis heute, ihm wurde, ob berechtigt oder nicht, nachgesagt, mit den Zeitungen nicht nur Auflage machen zu wollen, sondern Meinung und Politik, und dabei einen übermäßigen Einfluss erlangt zu haben.

Nun sagen Linke so was nicht einfach und meinen, der soll damit aufhören, sondern die sehen nur, was in ihr Schema passt, und das Schema vom Feindbild ist das eigene, soll heißen, man wollte schon immer diese angenommene Medienmacht, nur andersherum. Springer in links und grün und gut.

Da ist der Zustand, der erreicht wurde, oder?

Und weil die Gesinnungsmedien nichts leisten müssen als Gesinnung, sie unterliegen keiner Wahrheitsprüfung und müssen nicht gewählt werden, ist die Gesinnung die weiche Währung, und es gibt keine harte. Das heißt, medienintern steigt man nicht auf ohne Konformität, und man hat Parteien und Politiker im Würgegriff, die sich allesamt dem Gesinnungsdiktat unterworfen haben.

Dies soll die Modellvorstellung sein, wie die Informationsgesellschaft funktioniert und warum wir die Politiker haben, die wir haben.

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In etwa so.
Wobei Axel Springer Überzeugungstäter war und mit beträchtlichen Widerständen zu kämpfen hatte, die ihn bei seiner liberal-konservativer Einstellung nicht weiter störten, sondern womöglich gar als notwendig begrüßt worden sind.
"Springer in links und grün und gut" will ja anscheinend Meinungshegemonie, der Rest wird als sog. Hassrede abgehandelt und sukzessive wird dann deren Abschaltung gesucht, kompetitiv sind die Gemeinten nicht, sie mögen ja gerade nicht die Debatte.

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