Mittwoch, 13. Mai 2020
Falschfeminismus
Was soll eigentlich am Feminismus schlecht sein? Sind doch alles gute Anliegen, gegen die keiner was haben kann.
Doch. Kann man. Wenn man es mit beim Framing auf das emotional positiv Besetzte belässt, und das Falsche betrachten wir auch nicht auf der ideologischen Ebene, sondern der strukturellen.
Wir schauen einfach, was richtig ist oder wäre. Richtig wäre die individuelle Befreiung und Ermutigung, vielleicht sogar Förderung im Sinne von Überwindung von Hemmnissen, wenn das gewollt ist. Aber das ist nicht, was läuft. Damit ließe sich kein Staat machen. Man braucht kollektivistische Menschen.
Das zweite Falsche ist: Wir haben einen reinen, blanken und puren Hoffeminismus. Postenverteilung, Geldzuschieben, Pseudorelevanzen. Angeblich, um Mädchen zu motivieren. Aber keines bei Verstand würde sich daran ein Vorbild nehmen. Keinem Mädchen ist damit gedient, keinem geholfen, das in Schwierigkeiten steckt.

Vielleicht kommen wir dahin zu sagen, der Feminismus wurde nur von den falschen
Leuten umgesetzt.

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Wieviele Frauen lesen Tagesschauder?
Ich vermute mal, es sind sehr wenige, wobei mir die hier lesenden widersprechen können/sollen. Meine Vorurteile müssen nicht stimmen. Sie begründen sich aus anderen Foren, wo das Geschlecht der Teilnehmer bekannt ist.

Ist der Feminismus Männersache? :-)

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Ist der Feminismus (auch) Männersache?
Absolut. Männer und Frauen beleben zugleich den Planeten und sollten das gemeinsame Zusammenleben unter Zuhilfenahme des guten Willens Wege der Gemeinsamkeit finden, ohne Unterdrück jedweden Geschlechts. Fertig.

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negative Besetzung
Der Begriff "Feminismus" ist aber leider negativ besetzt. Positiv wäre: Gleichberechtigung, ohne Wenn und Aber. Das ist aber schwer zu machen, weil Männer zum Beispiel nun mal gewisse Schwierigkeiten damit haben, schwanger zu werden.

Hier sind Frauen von der Natur schon mal etwas benachteiligt. Diese Benachteiligung zu kompensieren, ja, das wäre denkbar und machbar, aber eine Quotenregelung ist dafür nicht geeignet, sie schafft nur neue Benachteiligungen.

Das erinnert mich so ein bisschen an die sogenannte oder auch ehemalige "DDR". Damals wurden zum Beispiel Studienplätze anhand der sozialen Herkunft vergeben. Wenn dein Vater Lehrer war, dann hattest du Pech: deine Herkunft war die soziale Schicht "Intelligenz"; den Studienplatz bekam ein Kind, dessen Eltern der Arbeiterklasse angehörten, manchmal sogar dann, wenn dessen schulische Leistungen gar nicht den Studienanforderungen genügten!

Getoppt wurde das nur durch solche Definitionen, wer alles so der Arbeiterklasse angehören sollte. Wenn der Vater ein Offizier der NVA war, dann war er trotz möglichem Hochschulabschluss weiterhin Arbeiterklasse und nicht Intelligenz. (Man könnte meinen: Denn wenn er intelligent wäre, dann hätte er sich auch einen anderen Beruf gewählt.)

Hier wäre jetzt die Frage, ob diese feministischen Quoten an den äußeren Geschlechtsmerkmalen festgemacht werden, oder ob es reicht (um den angestrebten Traumjob zu erhalten) sich einen Rock anzuziehen und zu verkünden: "Huch, ich fühle mich jetzt aber als Frau in einem falschen Körper!"

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