Montag, 9. August 2021
Sprache des Grünen Reiches: sorgen
Immer wieder und ständig 'sorgt' irgendwas für irgendwas, Hilfsbereitschaft sorgt für fliegende Fäuste im Gesicht, nicht ausgedacht. Journalisten oder Textverfasser entscheiden sich immer für die gängigste Formulierung, auch wenn sie falsch ist. Da sorgt nichts. Falsche Konstruktion.
Aber damit wird ein gedanklicher Abfluss vorgenommen; eigentlich müsste schon irgendjemand für irgendetwas sorgen, aber im Sinne von Bemühen und Handeln, nicht im Sinne von unvorhergesehenem Verursachen.
Diese falsche Sprachkonstruktion entlastet also unsere Politiker von ihrer Verantwortung.
Ob das jetzt die dahinterstehende Absicht sei, braucht nun auch wieder nicht vermutet zu werden, es ist aber so und wird gemacht, ohne Anordnung oder Pressekodex. Einfach nur aus Rückkopplung aus der Dauerpropaganda.

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Sorgenfrei
Hühner sorgen für Eier. Es ist gut, dass sie das für mich machen, sonst müsste ich sie selbst legen.

Entsorgung... ist in seiner jetzigen Bedeutung neu. Damals vor langer Zeit bedeutete es "von Sorgen befreien".

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Korrekt
'Entsorgung': Befreiung von Sorgen, NICHT vom Müll, auch leider nicht vom 'Sprachmüll'. Was die Leute heute alles mit der Sprache machen. So gibt es das Wort 'Höhepunkt' nicht mehr, sondern 'Highlight'. Warum? Keine Ahnung. Ich bevorzuge das deutsche Wort. Auch ist alles 'spannend', dabei ist damit 'interessant' gemeint. 'Deutlich' wird auch missbraucht. Was, bitte, ist 'deutlich' mehr? Wieviel genau mehr von was? Keine Antwort. Und nun noch das Geschnalze bei den 'innerinnen'. Es ist zum Heulen.

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Es ist womöglich möglich sich vielfältig zu sorgen, vielleicht ist 'kümmern' eine mögliche Übersetzung ins Deutsche, sich kümmern könnte besser sein, im Sinne des Wortes, vgl.:

-> https://www.duden.de/rechtschreibung/Kummer

-> https://www.etymonline.com/word/sorrow#etymonline_v_23907

Wortherkunft wichtich (mittelniederdeutsch) sein, es lohnt sich Altvorderen im Sprachlichen zu lauschen.
Im literalistischen und intentionalistischen Sinne, die Alternative zur Suche nach Sprache, die dem Einzelnen obliegt, besteht darin sich Anderen anzuvertrauen, die sagen, welches Wort was bedeutet.

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Volle Zustimmung, da wichtich
denn das "kümmern" ist im Englischen "care" und das bedeutet (für-)sorge. Sag ich doch: Sie eignen sich sehr zum Co-Kommentator im Rahmen der politischen Agitation. Hier kann man mitunter sogar was lernen und das nicht nur grammatikalisch.

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+1
Dr. Webbaer müsste noch i.p. Humorarbeit besser werden, er rechnet sich auch insofern eher der "Statler und Waldorf"-Riege zu, der Sie ja ebenfalls, dankenswerterweise womöglich, angehören.
Sicherlich findet Dr. W nicht alles richtig, was hier geschrieben steht, agitiert wird, bleibt aber ein äußerst dankbarer Abnehmer, auch weil ihn Bernd Zeller vglw. zuverlässig zum Schmunzeln bringt.
Was möglicherweise nicht so-o gut klappt, ist das audiovisuelle Dokument, Dr. W nagte anfänglich auch an schlechter Tonqualität, den hiesigen sog. Senior-Influencer meinend, das Format ist abär umfänglich OK, das Ein-Minuten-Format.
Scott Adams, der, dies nur zum Vergleich beigebracht, tendiert neben langer Ausführung nun auch zu sog. Short Lessons, dies nur am Rande erwähnt, nicht auf Vergleichen bestehend, wenn eigentlich gar nicht i.p. Veranstaltung direkt verglichen werden kann, sondern nur irgendwie.

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