Donnerstag, 28. April 2022
Unerfreuliche Feststellung
Wir haben hier schon ausgeführt, dass man auch Putin danach bewerten solle, was er für sein Land tut, unabhängig von unseren Wertmaßstäben, und dass wir darüber nicht informiert werden.
Inzwischen doch, also wenn es das ist, was er für sein Land tut, dann ist er schlecht.
Dann kann man auch nicht damit ankommen, dass die Ukraine auch nicht besonders gut sei.
Was wäre denn gewesen, wenn Putin den Krieg nicht begonnen hätte? Nichts. Die Ukraine hat keinen Kriegsgrund gegeben, wir haben keinen Kriegsgrund gegeben, bei allen Fehlern und Ungeschicklichkeiten. Wenn der Krieg die Fortsetzung der Politik ist, sagt es etwas über die Politik, die damit fortgesetzt wird. Die ist schlecht.
Dass wir keine gute zu bieten haben, macht es nicht besser.

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Was wäre ein Kriegsgrund gewesen?
Lt. Wikipedia: "legitim sind allein von den Vereinten Nationen mandatierte 'militärische Sanktionen' zum Zweck der Friedenssicherung. Seit 1990 kam es jedoch im Zusammenhang mit humanitären Interventionen zu einer neuen Diskussion um die Möglichkeit von 'gerechten Kriegen'.

Wie viele Kriege gab es seit 1990 und wie viele waren nach neuerer Lesensart gerecht?

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Klüger wäre kein Krieg gewesen
Politik ist aber meistens nicht klug. Gerade Russland war und ist wirtschaftlich rückständig. Ein weiser Herrscher hätte sich beim Aufbau engagiert. Land hat man genug.
Noch schlimmer ist natürlich die Ukraine. Das BSP liegt irgendwo bei 3500 USD pro Kopf. Kolumbien liegt bei 7500, die Slowakei bei 22000. Das Land hat, genau wie Russland, viele Rohstoffe. Europa ist nahe. Mir kommt da der "slawische Untermensch" in den Sinn. Gibt's eine bessere Erklärung?!

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Was hat Putin für die Ukrainer getan?
Wenn man lange genug sucht, dann wird man sicherlich etwas finden, was Putin für sein Land Gutes getan hat.
Hitler hat für Deutschland z. B. die Autobahn gebaut und den 1. Mai als Feiertag wieder eingeführt.

Bei Putin könnte man behaupten, er hat für Russland die Krim und den Donbass zurück ins Mutterschiff geholt.
Ich vermute aber, das wird verblassen.

Es kann natürlich auch sein, dass die Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu einem ungeahnten Wirtschaftsaufschwung führen.
Die Russen sind jetzt eher gezwungen, ihre Produkte selber zu produzieren, anstatt ihre Bodenschätze zu verscherbeln und dann im Westen shoppen zu gehen.
Ob Putin da einem Langzeitplan folgt, wage ich zu bezweifeln.
Aber warten wir es ab, für eine abschließende Bewertung ist es noch zu früh.

Was man momentan Bewerten kann und muss, das sind Putins Taten sowohl in Tschetschenien, Georgien, Syrien und der Ukraine.
Der Gesamteindruck bisher ist nicht so toll.

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Nicht wieder
den 1. Mai als Feiertag wieder eingeführt.
1933 war das erste Jahr in dem der 1. Mai ein Feiertag war. Das WIEDER im Satz ist falsch. Das Regime, das ihn eingeführt hat, wird dadurch nicht besser.

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Doch WIEDER
1919 wurde der 1. Mai, einst Streiktag der Arbeiterklasse, erstmals deutscher Feiertag.

https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Maifeiertag-Wie-der-1-Mai-zum-Tag-der-Arbeit-wurde,tagderarbeit134.html

Als "Tag der nationalen Arbeit" führen die Nationalsozialisten den 1. Mai kurz nach der Machtübernahme 1933 als Feiertag wieder ein.

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