Montag, 12. September 2022
Mangelwirtschaft
Der Wohlstandsverlust bei einer grünen oder sonstwie linken Regierung, die das gesamte System erfasst, einer Venezuela-Koalition sozusagen, ist in zwei Hinsichten folgerichtig und notwendig.
Nicht allein durch wirtschaftliche Inkompetenz und Ruinierung der Grundlagen der freien Ökonomie.
Auch aus Absicht, weil zu viel Wohlstand und Freiheit die Herrschaft bedroht. Freie Menschen sind nicht gewollt.
Der sogenannte Kapitalismus hatte, wo er mit Rechtsstaatlichkeit verbunden ist, mehr Gleichheit erzeugt als jeder Sozialismus auf gleichniedrigem Niveau, weil gleiches Recht zumindest der angestrebte Zustand ist; Recht zu kaufen ist Korruption, im Sozialismus gibt es nur Klassenjustiz oder eben die politische Konformität.
Und die erreicht man besser bei Mangelzuständen. Die Aussicht, beim Staat was werden zu können, funktioniert am besten als letzte und einzige Möglichkeit, sich hochzuarbeiten. Der Mangel schafft mehr Systemlinge.
Will man Systemlinge, schaffe man Mangel und Krise.

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Zum Glück ist der Verlust so schnell und offensichtlich, so dass es vielleicht Widerstand gibt. Wir werden sehen in diesem Winter.
Aber fataler wäre es gewesen wenn der Abstieg nur langsam vorangehen würde, wie in den letzten 2 Dekaden, und die Bürger sich wie die Frösche an das immer heissere Wasser gewöhnen.

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Halt Du sie dumm, ich halt sie arm
... sagte der unbekannte König zum unbekannten Bischof. Insbesondere geringe Bildung und Verdummung hilft den Mächtigen. Bei der Armut gibt es unter den Mächtigen wohl verschiedene Ansichten. Die spanischen Machthaber haben eigentlich immer versucht, die Aufbegehrenden mit Wohlstand zu besänftigen. Das hat aber oft nur zeitweilig geklappt. Wenn alle satt sind, dann begehren nur wenige auf. Hunger kann Revolten hervorrufen. Wirklich Hungrige haben eventuell nichts mehr zu verlieren. Es braucht "Brot und Spiele", aber wohl nur in ausreichender Dosierung. Deutschland ist derzeit demografisch überaltert, was auch dazu führen dürfte, dass nur wenige auf die Straße gehen. Mit dem Rollator kommt man nicht weit.

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+1
In der Weimarer Republik war es so, dass sie kaputt ging, weil sie von links- und rechtsextremer Seite bedroht war und zudem ständige Staatsnotstände zu bearbeiten blieben, vergleiche:

-> https://de.wikipedia.org/wiki/Weimarer_Republik (hier mal nach 'Notstand' suchen - die Hyperinflation 1923 und die Weltwirtschaftskrise 1929 kamen hinzu - zudem gab es ständiges Marschieren von links- und rechtsextremen Kräften auf den Straßen, Randbemerkung: auch die SPD ist marschiert, die USPD gab es zudem)

Insofern geben Krisen nicht nur 'Chancen', das Zitat von "Gnom" Dr. Wolfgang Schäuble, Reformen zu erreichen, sondern auch alles kaputt zu machen, im Sinne der liberalen Demokratie, im Sinne der sog. freiheitlich demokratischen Grundordnung.

In der liberalen Demokratie haben Staatsnotstände nichts zu suchen, bei sich anbahnender Notlage bearbeiten wie gemeint demokratisch gewählte Führer (sofern dieses Wort noch geht, lol) sie und versuchen alles einen sog. Staatsnotstand abzuwehren.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. W (der also nicht nur der Meinung ist, dass 'Mangel und Krise' wie gemeinte Systemlinge schaffen, sondern auch "progressive" Zerstörer wie gemeinten demokratischen Lebens)

PS :
Insofern war es auch in den Siebzigern und sozusagen in der alten BRD klar, dass zunehmende Bedrohung der FDGO durch Linksextremisten, "RAF" und so, am besten nicht durch die Erklärung eines Staatsnotstands bearbeitet wird, sondern sozusagen schlicht durch den Rechtsstaat.
Seinerzeit waren auch noch viele dabei, die die Weimarer Republik kannten und zu diesbezüglicher Vorsicht mahnten.
(Franz Josef Strauss, der angeblich zur Erschießung von "RAF"-Strafgefangenen riet, wenn "mal wieder" eine Geisel ermordet worden ist oder anderer Mord vorlag, durch die "RAF", konnte insofern sinnhafterweise gestoppt werden.
Sah dies wohl auch ein, ist 1915 geboren.)

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