Samstag, 11. November 2023
Ablenkungszahlen
Im offiziellen Radio wurden Überlegungen zitiert, was man mit den hohen Umfragewerten für die Gegenpartei machen sollte, aus Expertensicht, solle man sie in die Regierung einbinden zwecks Entzauberung oder Positionen übernehmen?
Es mag überraschen, dass so was laut überlegt wird.
Daran sieht man, dass Wahlergebnisse doch eine gewisse Signalwirkung auf die Parteien haben können, das scheint etwas zu sein, was sie verstehen.
Nun ist es aber so, dass genau darum diese gestellte Frage eine Ablenkung ist, da geht es nicht um die realen Probleme, sondern Positionen und Programme. Was ja zu der Lage geführt hat.
Es dürfte klar sein, das das, was getan wird, ist: weder noch. Das Thema ist umrissen, die Debatte wird geführt, und sie tritt wie immer an die Stelle dessen, wovon sie handeln sollte. Die Wähler sollen das Gefühl kriegen, die richtigen Parteien würden sich irgendwann doch ein bisschen nach ihnen richten.
Und nach den Wahlen gibt es eine Menschenwürdekoalition, Ampel mit CDU.

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Das nicht nur aktuelle Problem der BRD besteht ja weniger darin, dass neue politisch Linke das tun, was sie zu neuen politischen Linken macht, nämlich den Staat, die liberale Demokratie, anzugreifen, dies ist ihr Wesen, dies kann ihnen kaum verübelt werden, denn sie müssen sozusagen so sein, um neue politische Linke sein zu können, mit dem "Demokratischen Sozialismus" im Parteiprogramm, bei der SPD und der Linkspartei (oder wie die gerade heißt), und der ökologistischen Expertokratie bei unseren "grünen" Freunden.
Sondern primär darin, dass bundesdeutsch nominell liberale und christdemokratische Politik so mitmacht.
Dr. W amüsiert sich insofern, ähnlich wie Edmund Burke, darüber ("Reuters", tätschel, tätschel):

->
https://en.wikipedia.org/wiki/Edmund_Burke#"When_good_men_do_nothing"

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