Freitag, 30. September 2016
Angst vor dem Abstieg
Die Theorien zur AfD werden bunt und vielfältig, erst war es nazi, dann heruntergestuft auf Fremdenhass mit Aufwind durch die Flüchtlinge, irrationale Angst vor vermeintlicher Islamisierung, aktuell ist „Angst der Mitte vor dem Abstieg“ ausgegeben.
Was in den Erklärungsmustern niemals vorkommt, das sind die Erklärer selbst. Ralf Stegner käme niemals auf den Gedanken, dass man ihn nicht mehr sehen will. Sigmar Gabriel verdankt seine Karriere verlorenen Wahlen, er verstünde niemals, dass man ihn vielleicht abwählen will. Auf jeden Fall muss alles emotional irrational sein. Ablehnung der Islamisierung muss Angst oder Hass sein, Islamabscheu kann es nicht geben, der freiheitlich-demokratischen Grundordnung anzuhängen ist konservativ.
Angst vor Abstieg, und zwar des ganzen Landes, kann ja auch begründet sein. Da erklären die Oberen der Mitte noch zu wenig die Notwendigkeit.
Dass Angst vor dem Abstieg zum gestatteten Ausdruck geworden ist, ist nun wieder reine Projektion der Erklärenden. Die AfD empfinden sie mit Recht als Bedrohung für sich und die eigene als beruflich übertrieben bezeichnete Existenz, die politmedialen Kastendenker, die ihr Dasein als Ausbeuterklasse dem Staat und seinen Parteien verdanken.
Verdanken ist schon zu viel gesagt, sie halten ihren Status für das, was ihnen kraft Privilegien zusteht.

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