Dienstag, 29. Januar 2013
Rassestandpunkt
Immer, wenn man sich vornimmt, Jakob Augstein zu ignorieren, kommt von ihm was, das an Saublödheit alle in Jakobaugsteinen gemessene Blödheit um noch fünf Jakobaugsteine überbietet.
Es war wieder so weit. Bei der Debatte um Brüderle/Sexismus gehe es um die Herrschaft des weißen Mannes, die gehe zu Ende, endlich, so schreibt der.
Für Manche reduziert sich alles auf die rassischen Angelegenheiten. Wenn Augstein die Wahl zwischen zwei Gedanken hat, entscheidet er sich für den einfacheren.

Man muss ihm zugutehalten, dass er den Quatsch gleich vorne in den Anreißer bringt, da braucht man den Text nicht zu lesen, kann sich aber dem Quatsch nicht entziehen, wenn man nur schauen will, um was es geht.
Stimmt schon -- wäre es nicht Brüderle gewesen, sondern was anderes als ein weißer Mann, hätte man auf einen wie Brüderle warten müssen, um die Sache zu thematisieren.
Brüderle hat also nur die falsche Hautfarbe oder den falschen Hintergrund, ach je.

Ist Augi nicht selbst ein weißer Mann? Offenbar einer von den guten. Von den besseren weißen Männern, die der neuen Herrschaft dienlich sind. Die dürfen noch die Herrschaft beim Spiegel und beim Freitag mandatsweise ausüben oder was.

Was Augstein hier ist, darf man gar nicht benennen. Wir gucken jetzt alle den neuen Film von Quentin Tarantino; die von Samuel L. Jackson gespielte Figur, das ist Augstein.

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