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Sonntag, 7. August 2016
Namensmissbrauch
tagesschauder, 13:07h
Günther Jauch konnte nicht ahnen, dass daraus die Maasistasi würde, als er die Gründung der Stiftung gegen Rassismus öffentlich unterstützte. Ein junger Afrikaner, so erzählte er in Spots, kam nach Deutschland auf der Suche nach einem besseren Leben, gründete eine Familie und wurde aus rassistischen Motiven von, wie wir jetzt annehmen, verwirrten Einzeltätern, ermordet.
Die Stiftung, die mittlerweile nach Ansicht vieler diesen Namen in den Schmutz zieht, müsste eigentlich zu PR-Zwecken an den Gründungsmythos erinnern. Vielleicht ist man nicht so flexibel, vielleicht kommt es später. Denkbar ist allerdings, dass man professionellerweise darauf verzichtet. Nicht, weil man es schon nicht mehr nötig hat oder weil Defensive nicht zur Kernkompetenz gehört, sondern weil man gerade vermeiden möchte, die Diskrepanz zum Geschäft offenkundig werden zu lassen.
Denn dafür, was die Stiftung treibt, ist der junge Mann sicherlich nicht nach Deutschland gekommen, sondern wollte in einem freien Land leben, vermuten wir jetzt mal.
Desweiteren würde die Verurteilung der Mörder ins Blickfeld rücken, die nicht wegen Mordes drangekriegt wurden – nach damaliger Relation war das Urteil äußerst milde und nach heutiger eher hart, jedenfalls unter Außerachtlassung der Rassefragen.
Damals konnte Günther Jauch davon nichts ahnen. Heute ist die Lage so, dass er könnte, aber es lieber unterlässt.
Die Stiftung, die mittlerweile nach Ansicht vieler diesen Namen in den Schmutz zieht, müsste eigentlich zu PR-Zwecken an den Gründungsmythos erinnern. Vielleicht ist man nicht so flexibel, vielleicht kommt es später. Denkbar ist allerdings, dass man professionellerweise darauf verzichtet. Nicht, weil man es schon nicht mehr nötig hat oder weil Defensive nicht zur Kernkompetenz gehört, sondern weil man gerade vermeiden möchte, die Diskrepanz zum Geschäft offenkundig werden zu lassen.
Denn dafür, was die Stiftung treibt, ist der junge Mann sicherlich nicht nach Deutschland gekommen, sondern wollte in einem freien Land leben, vermuten wir jetzt mal.
Desweiteren würde die Verurteilung der Mörder ins Blickfeld rücken, die nicht wegen Mordes drangekriegt wurden – nach damaliger Relation war das Urteil äußerst milde und nach heutiger eher hart, jedenfalls unter Außerachtlassung der Rassefragen.
Damals konnte Günther Jauch davon nichts ahnen. Heute ist die Lage so, dass er könnte, aber es lieber unterlässt.
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