Montag, 6. August 2018
Betreutes Aufstehen
Sahra Wagenknechts Bewegung ist etwas Neues in der Geschichte der Bewegungen, und das verwirrt uns leicht. Die Bewegungen haben es sich immer zum Ziel gesezt, durch die Gesellschaft zu marschieren und die Positionen der Macht zu besetzen. Die Leute wurden mit der Aussicht angezogen, was zu werden.
Aber die linke Bewegung ist doch schon überall, man ist schon alles geworden, was soll noch kommen? Was will man versprechen, damit jemand mitmacht?
Ein bisschen Erneuerung, das reicht nicht. Das versucht schon Andrea Nahles. Es gibt kein ersichtliches Versprechen, mit dem Funktionäre rekrutiert würden, die sind ja schon staatlich überversorgt. Man muss annehmen, dass Sahra Wagenknecht dies nicht verkennt.
Nur, um Wähler zuruckzugewinnen, das kann es nicht sein, oder? Das wäre ja schon fast Wiederdemokratisierung, sofern man die Wähler ernstnimmt.
Es würde auch schon reichen, wenn die altbekannte Ideologie in weniger bescheuerter Sprache vermittelt würde.

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