Sonntag, 2. Dezember 2018
Unzumutbare Zumutungen
Die Zeitungen finden zur Islamkonferenz, eigentlich gibt es nichts zu konferieren, schon gar nicht mit Wurst. Seehofer habe seinen Kurs, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, korrigiert, endlich, also was noch.

Der Tagesspiegel meint, zitiert nach DLF-Presseschau: „Fremdeln Muslime stärker mit der freiheitlich-demokratischenGrundordnung als Nichtmuslime? Dafür gibt es keine Belege. Statt dessen zeigen Umfragen bis in die jüngste Zeit, dass jeder zweite Ostdeutsche Vorbehalte gegen die Demokratie hat. Von Muslimen wird ständig alles verlangt. Sie sollen sich integrieren, sich säkularisieren, sich modernisieren, dem Extremismus abschwören, das Grundgesetz akzeptieren, Religion und Politik voneinander trennen, Imame nur auf Deutsch predigen lassen, keine Geldmittel aus dem Ausland annehmen. Ganz privat und spirituell nur in homöopathischen Dosen soll der Islam praktiziert werden dürfen. Jede andere Ausdrucksform gilt als anmaßend“, moniert  DER TAGESSPIEGEL. Dass er moniert, der Tagesspiegel, war noch DLF-Moderation.
„Keine Belege“ heißt auf journalistisch, wenn man nichts wissen will. Aber man weiß doch etwas, nämlich dass Ostdeutsche Vorbehalte haben, wogegen von Muslimen immer alles verlangt werde, von wem eigentlich? Wer verlangt ständig alles?
„Sie sollen sich integrieren, sich säkularisieren, sich modernisieren, dem Extremismus abschwören, das Grundgesetz akzeptieren, Religion und Politik voneinander trennen ...“ Das sind Mindestanforderungen, oder? Und schon das ist der Presse zu viel. Das Aufgelistete wird nicht nur von Muslimen verlangt, sondern von allen. Muslime sind die, die damit ein Problem haben.
Außer den Journalisten natürlich.

Nachtrag: Überhaupt, was für eine Hasssprache – "Nichtmuslime".

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