Montag, 3. Dezember 2018
Kahasi
Die Handreichung für Kindergartentanten, die völkische Eltern an den Zöpfen und Kleidchen der Kinder zu erkennen und mit ihnen zu reden, wird sogar in den richtigen Medien besprochen. Da und auch bei den gemäßigt freien Medien ist man der Auffassung, dass das zu weit geht. Danach kann man doch nicht gehen, das passt doch nicht. Darauf Giffey: Doch, das sind echte Beispiele.
Manchen Kommentatoren entgeht nicht der diktatorische, totalitäre Ansatz, aber man scheut davor festzustellen: So weit sind wir, ja tatsächlich.
So was wie diese Broschüre geht nicht einfach zu weit, das ist im Ursprung faschistoid und antidemokratisch, es kommt gar nicht auf den Inhalt an. Die Methodik ist wie DDR, nur dass man damals nicht so bunt gedruckt hat. Inhaltlich aber ist es das genaue Gegenteil von DDR, ordentliche sportliche Kinder wären im Sinne der DDR gewesen. Der Gegenpol zum DDR-Inhalt zeigt nun nicht etwa, dass es jetzt eben anders und offen und bunt zugeht, sondern, dass der Inhalt austauschbar ist.
Da sind nicht Leute am Werk, die eine freie Gesellschaft wollen und bei Antirassismus etwas zu intolerant sind, sondern das sind mentale Stasiagenten, die sich etwas suchen und schon was finden, wogegen und gegen wen es gehen kann. Ihnen geht es nur darum, diejenigen zu sein, die gegen die Feindbilder agieren.
Auf ministerieller Basis ist es die Unfähigkeit zur Politik, die antreibt. Die Ministerin müsste Familienpolitik machen, kann sie aber nicht. Auch Heiko Maas lässt immer wieder durchblicken, dass die amtliche Beschränkung seiner Zuständigkeit seine Allmachtsphantasien fesseln. Man möchte staatlich gegen den politischen Gegner vorgehen, und den sieht man im Volk.



Übrigens, auch auf Cicero.de wurde auch hell darüber geschrieben. 0 Kommentare.
Einer von den nullen: Übel, aber gibt es da keinen Regierungschef mit Richtlinienkompetenz, der da eingreifen könnte?

Nachnachtrag: 7 Kommentare sind inzwischen da, der auch.

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