Dienstag, 25. Dezember 2018
Nötige Weihnachtsansprache
Man kann eine Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten eben nicht einfach abtun und ignorieren, damit ist gemeint, es ist nicht möglich. Man dürfte durchaus, aber man kann nicht und man sollte nicht so tun, als würde man dies tun und als ginge es einen dann nichts mehr an, was der da so weihnachtsanspricht, denn der wird in den Nachrichten zitiert und am Eingang zum Elektropostfach und ist präsent. Er hat die Waffe der Präsenz. Bei allen bleibt etwas hängen, bei einem selbst und bei allen anderen, denn er macht Stimmung. Es ist der Informationsstand derjenigen, die sich nicht für Nachrichten interessieren und keine Zeitung lesen, dass schlechte Laune die Ordnung bedroht und dass Wut auf das Establishment in weltweiter Gemeinsamkeit den Nationalismus befördert. Der Repräsentant der staatlichen Übergriffigkeit beklagt Lautstärke und verlangt Dialog. Das klingt angebracht, er meint aber bestenfalls den Dialog zwischen Herrschern und Beherrschten in der von den Herrschenden normeirten Sprache.
Wir brauchen einen alternativen Bundespräsidenten mit einer alternativen Weihnachtsansprache. Dann kann Steini mit dem in Dialog treten, das wollen wir sehen.

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