Dienstag, 18. Juli 2017
Journalistischer Lustgewinn
Beim sogenannten Augstein ist es eine an journalistische Unzulänglichkeit grenzende verbrecherische Dummheit, wie er sein Vergnügen an den Gewalttätigkeiten bekundet, in der TAZ spricht, zitiert nach
https://www.perlentaucher.de/9punkt/2017-07-18.html,
ein RAF-Mann nicht Hochdeutsch, sondern Hochdutschke (Neuss): „gegen das Distanzierungsverlangen .., das nun überall auftritt, weil dieses Distanzieren die Möglichkeit des Erkennens blockieren will... Im Distanzierungs- und Bekenntniszwang geht es um die Hegemonie der Vermittlung, also um Herrschaft und die etablierte Ordnung, die allerdings zum G20-Gipfel massenhaft, nicht nur durch die Militanten, infrage gestellt wurde.“ So ist das also.
Dagegen ist schon erhellend:
„Im Interview mit der SZ fordert schließlich die italienische Soziologin Donatella della Porta eine neue Definition von Gewalt und die Anerkennung, dass Gipfelproteste schon viel Gutes bewirkt haben: 'Es gibt auch konkrete politische Abkommen, die auf aktivistischen Druck verabschiedet wurden, zum Schutz von Kindersoldaten oder im Waffenhandel etwa. Allgemein haben die Proteste gegen diese Art politischer Gipfel bewirkt, dass sich soziale Grundrechte fest im politischen Denken der sogenannten Millennial-Generation verankert haben. Das wird sicherlich noch für politischen Wandel in den nächsten Jahren sorgen.'“
Die zeigt, warum Gewalt bei den Linksbürgern so gut ankommt: Das ist die Phantasie, herabzublicken auf die, die es gut meinen, und sich mit dem Gutgemeinten selbst zu identifizieren.
Übrigens genauso wie mit dem Islam, man blickt herab auf die Geknechteten, die daher gut sein müssen, und man selbst demzufolge auch. Man phantasiert sich in die übergeordnete Position, wo man weder Täter noch Opfer zu sein braucht. Diesen emotionalen Gewinn gibt es nur so.
Wie kriegt man eine solche Position von Berufs wegen? Man wird Journalist.

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Montag, 17. Juli 2017
Sudeldeutsche Zeitung
Wir sind alt genug, um uns vorzustellen, wie vor vielleicht dreißig Jahren eine große Zeitung thematisiert hätte, ob Feminismus islamfeindlich sei. Mutmaßlich wäre das so gegangen: Ja das müsste er wohl sein, wenn der Islam dazu Grund gibt und patriarchalische Verhältnisse in Familien noch nicht in dem Maße aufgelöst sind, wie wir uns das wünschen, wobei wir vielleicht es mit der Eile nicht übertreiben sollen, aber es läuft doch auf eine Säkularisierung hin und die Teilnahme am modernen Leben – aber der Feminismus darf sich nicht abwenden oder vor den Problemen drücken, der Kampf muss geführt werden.
Oder? Doch, schon, vor dreißig Jahren.
Unvorstellbar wäre gewesen, die Islamfeindlichkeit gegen den Feminismus anzuführen.

Aber wir haben heute, und wir haben die Süddeutsche Zeitng.
„Wie islamfeindlich ist der Feminismus?“, fragt sie überschriftlich und leitet ein: „Feministinnen, die Kopftücher von Mädchen verbieten wollen, verraten die Sache der Frauen - und spielen den Rechtspopulisten in die Hände.“
Und so sudelt sie dahin, der „Realitätszuschnitt der  Emma  unterscheidet sich nicht dramatisch von dem des rechten Politmagazins Tichys Einblick, das der Ex-Chef der Wirtschaftswoche, Roland Tichy, gegründet  hat.“
Realitätszuschnitt, das ist das, was die Lügenpresse für Diskurs hält.
Kopftuch und Bikini, alles die große bunte Suppe, die die schlimmen Rechtspopulisten so hassen.

Der zweite Teil ist aufzuklicken bei: Ist okzidentale "Sexualisierung" weniger prägend als orientalische?
Also, wer glaubt, selbstbestimmte Sexualität zu leben, hat es nur aufgeprägt gekriegt.

Die Debatte wird „Tuch oder Tussi“ tituliert, eine Unverschämtheit, die sich wohl nur Süddeutsche-Leserinnen gefallen lassen. Aber das sind ja alle.

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Sonntag, 16. Juli 2017
Anscheinspolitik
Man meint mitunter, die Politik käme vor lauter moralisierender Politkorrektheit gar nicht mehr dazu, sich um die Politik zu kümmern.
Wenn man es sich zur Gewohnheit macht, auch immer andersherum zu denken, ergibt es aber gleichwohl einen Sinn und ein Modell, das noch besser erklärt, wieso es so kommt: Die fehlende Entscheidungskompetenz der Politiker, die daraus resultiert, dass die Entscheidungen woanders getroffen werden – „Brüssel“ – hat zwei Effekte; es kommen noch weniger Sachkompetente in die Positionen, weil es keine Auswahl nach Sachverstand gibt, und die Inhaber der Machtpositionen müssen trotzdem irgendwas machen, Macht ausüben, ihre Herrschaft sichern und legitimieren, und da gibt es nur die pseudomoralische Überhöhung und die Keule gegen die anderen. So kommt es, dass ein Bürgermeister für die Weltrettung eintritt und eine Gleichstellungsbeauftragte für Europa, die Stadtwerke für geschlechtergerechte Sprache Geld ausgeben und die Studentenvertretung das Klima rettet.
Diese Anscheinspolitik ist selbstverstärkend, sie benötigt immer mehr vom selben und braucht auch die Nazis als das große Gespenst, mit wirklichen Nazis kann sie nicht umgehen, und sie schließt die Gewalttätigkeit ein, die den einen als Exzesse erscheinen und den anderen als gar nichts damit zu tun habend.
Auch hier erscheint Merkel einmal mehr als Produkt, nicht als Akteur.

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Freitag, 14. Juli 2017
Linke Krieger
Man weiß vielleicht nicht, was links ist oder nicht und wie links zu definieren, also einzugrenzen, sei, das macht auch nichts, denn in welcher Tradition es heute steht, ist deutlich, und das ist nicht die des Einsatzes für die Menschen, die nicht zum Kreis der Herrschenden gehören, und des politischen Ansetzens bei der Arbeit. Links ist in die Lücke getreten, die das Kirchliche, das Nationalistische, das Feudal-Herrschaftliche gelassen haben.
Das sind die Strukturen, die früher einen Aufstieg ermöglichten.
Da war der Hof nur kleiner.
Heute haben wir eine Staatsquote von fünfzig Prozent, grob gerundet und übertragen auf das Personal bedeutet das, jeder zweite macht für den Hof. Belohnt wird, nachdem das Streben nach wirtschaftlichem Erfolg im Beruf sowie Erotik ausgeschaltet werden, eben das besonders Höfische – oder das Kämpfen, der Einsatz von Gewalt.
Letzteres wird unter linken Verhältnissen für Linke besonders leicht gemacht, soll heißen, wer Gewalt der linken Sache andient, kann mindestens mit Beifall rechnen. Deshalb macht man es ja. Gewalt, die den geringsten Widerstand sucht.
Das ist die gültige Definition des aktuellen Links.

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Die Sprache des Grünen Reiches: an der Tagesordnung
Eine Nachquatschstanze gewiss, aber so ist die grüne Sprache, konformisiert, eingezwängt, selbstgemachtem Anpassungsdruck entsprechend.
An der Tagesordnung ist im journalistisch angeglichenen Sprachgebrauch, was häufig vorkommt oder als regelmäßig vermutet wird, auch als Unterstellung. Die Metapher ist einerseits falsch, weil es keine Tagesordnung gibt, die jemand erlassen hätte oder die auf irgend eine sonstige Art zustandegekommen wäre, wobei die Metapher auch dies einschließt – gemeint als: als wäre es so vorgesehen. Andererseits liegt darin eine geradezu infantile Selbstverkleinerung; man setzt sich und die Leser in eine Position des Außenstehenden, der nichts machen kann und nicht beteiligt ist am Tagesbefehl. Das reicht, um, als Leser, sich gegebenenfalls zu echauffieren oder auch, seltener, als Unterstützer zu fühlen, aber immer als der unmündige Teil.
Dies nun ist nur eine Nuance der Normsprache, ihr Zweck ist die Anerkennung der Norm und damit der Herrschenden.

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Donnerstag, 13. Juli 2017
Schwarzer O.J.
Da lief die Dokumentation über O.J. Spmpson unter besonderer Berücksichtigung der Rassenfrage und der Bezüglichkeiten zum Rassismus. O.J. Wollte nämlich nichts mehr mit seiner schwarzen Community zu tun haben, er sagte: „Ich bin nicht schwarz, ich bin O.J.“, und als Sportler wäre es immer darum gegangen, was man zu leisten bereit sei.
Das hat man ihm übelgenommen auf schwarzer Seite.
Auf weißer Seite hat man sich nicht dafür interessiert, ob er schwarz ist, man hat nicht einmal gemerkt, dass man die weiße Seite ist.
Also eigentlich ein Beispiel dafür, wie man Rassismus überwindet – indem es einfach nicht um Farbigkeiten geht.

So kam er nur bei den Schwarzaktivisten nicht durch. Er müsse doch im Spiegel sehen, dass er schwarz ist, so lautete ein Vorwurf. Verrat, weil er nicht auf Black macht.
So überwindet man Rassismus nicht, so bewirtschaftet man ihn.

Die Farbe hat O.J. dann doch noch eingeholt, beim Mordprozess. Schwarze Amerikaner hielten ihn für unschuldig, weiße für schuldig, so das aufgebaute Klischee.
Er kriegte den Freispruch; in der Jury saßen überwiegend Schwarze.

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Mittwoch, 12. Juli 2017
Diestanzierungen
„Die können ja nicht links sein“, ist nicht nur quälend wegen der Dümmlichkeit, sondern auch, weil es so bereitwillig transportiert wird. Auf einmal bedient man sich der Ausgrenzung, nach deren Verbannung man sonst trachtet, bei anderen natürlich, ausgrenzend. So wie die Linksbonzen jetzt mit den Linksgewalttätigen verfahren wollen, so gehen sie auch mit dem übrigen Volk um, genau diese herablassende ausgrenzende Haltung nehmen sie ein.
Nähme man auf linker Seite die Frage nach der Gewalt ernst, müsste sie lauten: „Was habe ich mit denen zu tun?“ Aber das wäre peinlich für den Fragesteller, er hätte zu antworten: Oh, ich habe animiert und verteidigt und relativiert und sogar anwaltlich vertreten oder journalistisch mitgemischt.

Und noch etwas, das eigentlich zu blöd ist, um es zu besprechen. Das ideologische Konstrukt lautet ja, die staatliche Gewalt und die Polizeigewalt sind ständig da und erlauben somit Notwehr.
Selbst wenn die Prämisse stimmte – auch dann müsste ein Wehren ein geeignetes Mittel sein und nicht einfach aus Frust und Langeweile begründete blinde Gewalt gegen irgendwas Staatliches wie Polizisten. Aber weil alles so blöd ist, wird auch das gar nicht erörtert.
Die Gewaltsucht ist primär, sie wird ideologisch begründet. Diejenigen, die das tun, sollen wenigstens nicht Verwunderung heucheln.

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Dienstag, 11. Juli 2017
Mächtig links
Linksjournalisten und Linkspolitiker sind gerade damit beschäftigt darzulegen, warum der Linksterrorismus nicht links wäre oder, wie Martin Schulz sagt: „nicht politig“.

Kann man so sehen; an Brandstiftung und Plünderung und ungehemmter Gewalttätigkeit ist erst einmal nichts politisch oder links.

Links ist: das zu verharmlosen, zu relativieren, als aufgebauscht zu bezeichnen. Die geistigen Brandstifter zu finanzieren. Die Ideologie, die darauf zuläuft, zu verbreiten. Posten nach der Gesinnung zu vergeben, die dies unterstützt. Der Polizei die Schäden anzulasten. Der Polizei nicht die nötige Kompetenz zu geben. Eine Lügenkarikatur zu drucken (Funke-Mediengruppe) mit Polizist und schlimmem schwarzem Blocker beim Armdrücken auf dem Rückendes deutschen Michels. Die Gewalt zu befürworten, wenn sie sich gegen den politischen Gegner richtet.

Letzteres ist besonders lupenrein nicht nur links, sondern faschistoid.

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Montag, 10. Juli 2017
Terrorpaten
Ja klar, da beklagen SPD-Bonzen, es könne nicht sein, dass ein paar Radikale bestimmen wollen, was veranstaltet werden darf in einem demokratischen Staat, und ein Gipfel sei wichtig.
Die haben es nur erst beim Gipfel gemerkt, wo sie selbst wichtigtun können. Es ist der Standard, dass eine radikale Minderheit bestimmt, was veranstaltet werden darf, genauer: was nicht. Da finden aber die SPD-Bonzen nichts dabei, auch nicht der ehemalige Buchhändler. Da geht es ja um rechte Bücher oder gegen Rassismus, jedenfalls gegen den Gegner. Kein Wort, dass es sich um asoziale Verbrecher handelt, nicht unterhalb eines Gipfels. Aber es sind dieselben, die überwiegend friedlich gegen freie Bürger antreten, oder wie es in ihrem Jargon heißt: ihnen entgegentreten – metaphorisch verstanden von Politikern in aufgeknöpften Händen und wörtlich gemeint von denen, die von ihnen bezahlt werden.
Solange Heiko Maas, Steini, Schulzi, Manu und Sigi nichts dagegen tun, dass Lesungen abgesagt und Buchhandlungen bedroht werden, Restaurants zur Schließung gezwungen und politische Gegner überfallen werden, solange sind sie die Terrorpaten.

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Samstag, 8. Juli 2017
Opfer von Hamburg und G20
Sogar, wenn sie berichten wollen, können sie es nicht.
Merkel will G20-Opfer entschädigen, so heißt es auf Mailprogrammen, bei spiegel.de sagt die bundesregierung den „Gewaltopfern von Hamburg“ Entschädigung zu, auf zeit.de den Opfern der Krawalle.
Steuergeld für die Opfer der Gewalt der durch Steuergelder gepäppelten und politisch gedeckten Gewalttäter, das wäre die Nachricht.

Doch die Politiker, die sich dem linksgrünjugendlichen Milieu angepasst haben, sollten sich nicht täuschen, sie werden von den Medien als erste fallengelassen, sobald die Medienmeute selbst in Gefahr gerät, Opfer der Monster zu werden, die sie geschaffen hat.

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Freitag, 7. Juli 2017
Journalistig
Giovanni di Lorenzo hatte es auch mal eingeräumt, jüngst sagte der Chef von ARD-aktuell ebenfalls, man habe doch zu oft eine wertende Meinung in die Berichte gemischt.
Ja schön, dass es gesagt wird, das heißt ja wohl, das es gesagt werden darf.
Aber das reicht nicht. Es reicht nicht, dass es mal gesagt worden ist.
Wir haben doch Routine in Aufarbeitung. Wenn man wirklich ernsthaft Besserung gelobte, müsste man alles Gesendete und Geschriebene durchforsten und säubern, mindestens kenntlichmachen, wo man journalistische Standards verletzt und Propaganda betrieben hat.
Ist das zu erwarten?
Wohl kaum.
Deshalb sollte man der ARD nicht glauben, dass sie ARD heißt. Der Mann bereitet sich einfach darauf vor, dass es mal wieder andersherum kommt.

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Tollkühne Steine und fliegende Flaschen
„Schwere Ausschreitungen bei einer Kundgebung gegen den G20-Gipfel: Die Polizei trat massiv auf,  setzte Wasserwerfer und Pfefferspray ein. Autonome und Protestierer flüchteten teilweise panisch vor den Beamten, es gab Verletzte, Flaschen und Steine  flogen.“
So meldet es spiegel.de. Man muss wissen, dass es speigel.de, ist, sonst versteht man den Satz so, dass schwere Ausschreitungen im massiven Auftreten der Polizei bestand. Die Geflüchteten sind die Autonomen und Protestierer. Es gab Verlethzte. Es. Es gab. Hat die jemand verletzt? Nein? Auch nicht die fliegenden Steine oder Flaschen?
Da sind alles nicht nur Manipulationen, sondern Verstöße gegen journalistisches Handwerk.Steine können gar nicht fliegen. Jemand wirft sie, jemand ist der Handlungsträger.
Aber nicht beim Spiegel, nicht wenn man bewusst schonend und einseitig schreibt. Ach was, lügt.
Das darf die Presse so machen. Aber niemand hat das Recht, sich so anlügen zu lassen.

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Mittwoch, 5. Juli 2017
Kein Vergleich
Natürlich geht das nicht, Heiko Maas mit Goebbels zu vergleichen. Einer der niedrigsten Menschen jemals, gemeint ist Goebbels, Minister in einem mörderischen Regime, so jemand kann nicht als Metapher herangezogen werden, um ein Unwerturteil über das politische Wirken eines geistig zwergwüchsigen Politlings zu fällen.

Aber andersherum, Goebbels mit Heiko Maas zu vergleichen, wie ist das?
Das geht schon eher. Und ist auch erhellend.
Heiko Maas als Beispiel. Einer, der nichts kann und aus seiner Inkompetenz politische Kapital schlagen muss. Der sich hält, indem er politische Gegner staatlich bekämpft. Und der sich dabei absolut im Recht fühlt, weil ihm die Wertmaßstäbe abhandengekommen sind, falls er je welche gehabt hat. Der nie einen beruflichen Erfolg erzielt hat, sondern nur für politisches Wohlverhalten belohnt wurde. Ja, so einer versteht den Unterschied nicht zwischen Mandat und Macht, zwischen Macht und Machtmissbrauch.

Im Ergebnis des Wirkens sind es nur graduelle Unterschiede, sie werden von den Umständen bestimmt, nicht von der Person.

Ja, um Goebbels zu verstehen, schaue man auf Maas.

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Links aus linker Sicht
Wenn das, was sich heute links nennt und für links hält, links wäre, müsste es zuerst eins bei sich feststellen: Verrat an der Arbeiterklasse.

Es stehen nicht nur die ideologischen Inhalte wie Islam und Bildungsschrottung allem entgegen, was jemals links war, auch der ideologische Ansatz, die Arbeiterklasse aus der Knechtschaft zu befreien, ist weg.
Extremlinke werden einwenden, nein, nicht weg, nur aufgeschoben bis nach der Revolution, die man keineswegs aufgegeben habe. Doch wenn man sie mit dem Ziel von gerechter Verteilung begründet, ergibt das nichts anderes als die Ausbeuterei, die doch ursprünglich abgeschafft werden sollte. Engagement für Geld für Gender und die Gastarbeitslosen ist nett und fühlt sich gut an, ist aber Ausbeutung derjenigen, die das Geld erarbeiten.

Den Kommunisten war zwar schon immer klar, dass die Arbeiter zu doof sind, selbst für die Revolution zu sorgen, so dass sie berufliche Revolutionäre brauchen, aber sie haben ihre Herrschaft wenigstens noch damit begründet, das Erarbeitete für das Wohl des Volkes einzusetzen und deswegen noch mehr Leistung einfordern zu können und den Ehrendienst in der Armee, aber ihnen wäre nicht eingefallen, das Klassenbewusstsein einer anderen Ideologie unterzuordnen.

Dies nur mal als Erklärung für das Rätsel, vor dem viele Pressebolde stehen: wieso auch so viele Arbeiter nicht links wählen wollen.

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Dienstag, 4. Juli 2017
Das soll sie wirklich gesagt haben?
Das war im Radio, und die Stimme klang wie Merkel, sie war es angeblich auch, und sie sagte sinngemäß, in den Koalitionsverhandlungen werde hart verhandelt, aber, und das wörtlich, im Wahlprogramm, da könne man noch träumen.

Wenn sie das wirklich gesagt hat, muss das doch für die Presse ein gefundener Stoff sein? Aufreger ist Tauber, der das mit dem Minijobbern gesagt hat.
Doch, Google hat viele Stellen, spiegel.de, da steht es irgendwo im langen Text, kaum zu finden, n-tv.de hat:
„Ein Zitat von Bundeskanzlerin  Merkel dürfte Sie erheitern. Sie sagte, das Erarbeiten des gemeinsamen Programms mit CSU-Chef Seehofer habe ihr  Spaß  gemacht. Denn: 'Hier können Sie einfach nochmal ein bisschen  träumen, was Sie glauben, was in den nächsten vier Jahren notwendig ist.'“

Die Pressebolde nehmen gleich die Emotion vorweg, die man haben soll, wie gewöhnlich. Das dürfte Sie erheitern.
Nein, das dürfte es nicht.
Dass im Wahlprogramm Wünsche verkauft werden, ist jetzt vielleicht nicht die Überraschung. Neu ist, dass ein Kandidat im Wahlkampf die Träumerei nicht etwa den Konkurrenten vorwirft, sondern selbst ganz offen zugibt, das eigene Programm als Träumerei zu behandeln. Dies ist eine schonungslose Ehrlichkeit, aber nur die halbe. Denn was ist, wenn man eine Träumerei verkauft und weiß, dass es eine solche ist?
Täuschung, Lüge, Betrug.
Man wusste, wen man gewählt hat.

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Montag, 3. Juli 2017
Es kommt auf die Größe an
Wie Kohl auch zuletzt heruntergeputzt wurde und ihm die Spendenaffäre, die Nichtnennung der Spender, angelastet wurde, kann nur heißen, der muss wirklich ein Großer gewesen sein, zumindest ein großer Politiker. Wenn man nämlich nicht müde wird, jemanden so einen Kram nachzutragen, ist das ein indirektes Anerkenntnis von Größe und Bedeutung. Einmal, weil so etwas nur wirkt bei einer Fallhöhe, die groß genug ist, und dann, weil die, die das vorbringen, sich damit selbst erhöhen wollen und eigentlich nur zeigen, dass sie es nötig haben.
Das Problem der Größe werden wir auf absehbare Zeit nicht mehr haben.

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Sonntag, 2. Juli 2017
Vorwahlglasnost
Wir haben die Zeit vor den Wahlen, da sind Behörden etwas freundlicher und die Presseorgane etwas liberaler, in welchem Sinne auch immer, zum Beispiel muss man nicht mehr vorbehaltlos für Inklusion sein, es gibt Berichte und Reportagen darüber, dass es so gekommen ist, wie man es sich hätte denken können.
Man täusche sich nicht – so was ist kein Zeichen für eine Wiederherstellung von Vernunft. Im Falle der Inklusion ist einfach bloß inzwischen das erreicht, was bezweckt war, die Sonderschule für alle und Behinderung der Intelligenten, jetzt kann man offener darüber reden, und die Herrschaft über den Diskurs soll erhalten bleiben, zu diesem Zweck wird der Diskurs scheinbar und nicht anscheinend geöffnet. Es bleibt dabei, dass festgelegt ist, wer ihn führen darf.
Das ist die Demokratie, dass es auch immer wieder solche Phasen gibt.
Im Herbst ist eine andere Zeit.

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