Dienstag, 28. Mai 2019
Hoffnung für die CDU
Bei den Untererwachsenen liegen die Grünen vorn, die CDU bei den Überalterten. Die Situation erscheint so wie Rezo gegen AKK, die Dinosaurier verfälschen nur noch durch ihre Anwesenheit das Wahlergebnis und verhindern das Klima. Die öffentlich-rechtlichen Journalisten wanzen sich schon mal an die Grünen heran, die demnächst die Sendergremien ganz übernehmen.

Wie schön wäre es jetzt für AKK, sie könnte sagen: Wartet nur, Grünchen, wenn eure Wähler älter werden, und das werden sie unweigerlich, dann laufen sie uns in die Arme, weil sie reifer, seriöser und verantwortungsvoller werden.

Ja, das wäre schön für AKK und die CDU, aber gerade nicht für diese AKK und CDU, die sind grün infantilisiert. Nur eben greisenhaft.
Die einzige Hoffnung, die für die CDU noch besteht, ist, dass die verantwortungslose Politik sich so sehr einnistet, dass man nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden kann.

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Montag, 27. Mai 2019
Debakel aus Sicht der Presse
Ein fast zufällig ausgewähltes Beispiel aus der Wahlberichterstattung, welt.de schreibt dies: „Die große Koalition ist zur Grottenkoalition geworden. Geht es so weiter, dann ist Kramp-Karrenbauers Aufstieg in die Bundespolitik nach den Landtagswahlen im Herbst beendet. Von Merkels würdevollem Abgang aus dem Kanzleramt ganz zu schweigen.“
Nicht wirklich falsch, aber breitgetretenes Wenig, aber was daran auszusetzen ist und kaum mehr auffällt: Das ist die innerhöfische Perspektive. Hofschranzen schreiben darüber, wer bei Hofe aufsteigt und wer sich nicht mehr halten kann. Das ist nicht die Perspektive aus Sicht des Volkes oder der Wähler, sondern das gleiche angewanzte Machtdenken wie bisher, das genauso viel Verdruss schafft wie die degenerierte Politik und die dekadente Kaste.

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Sonntag, 26. Mai 2019
Problempolitik
Seehofer hat weniger Bange vor Einzelfällen als vor einem Generalverdacht, so funktioniert Politik im medialen Zeitalter. Der Einzelfall hat nichts mit Antisemitismus zu tun, aber wenn Juden „nicht überall“ Kippa tragen sollen und dies auch noch auf dienstlichen Rat hin, ist das ein Politikum.
Geht es eigentlich wirklich darum, das der Staat garantiert, dass man die Religionszugehörigkeit zeigen kann, geht es nicht eher um eine Nichtzugehörigkeit, die ein Problem darstellt? In diesen Gegenden, wo man lieber keine Kippa trägt, zeigt man da auch lieber nicht sein Bekenntnis zu anderen parakirchlichen Religionen?
An der Verrohung soll es liegen, so die Sprachregelung, dass Antisemitismus entstünde. Schön weggewischt, das Problem, denn Verrohung ist wieder was aus dem Leben und nicht aus der Politik. Zwar durch die Politik direkt verursacht, eine abzusehende Folge, aber nichts mit politischer Verantwortlichkeit bei Seehofer und Kumpanen, da wurde nie ein Verrohungsplan erlassen.
Alltagsislamismus? Nie gehört.

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Samstag, 25. Mai 2019
Schicksalswahl
Was wird nicht alles an Propaganda gemacht, wen man wählen soll und wen nicht, der Staatsfunk überschlägt sich, wie Journalisten es formulieren würden.
Das mit der Schicksalswahl kann man so sagen. Große Zustimmung zum Merkelkurs und zur Europäischen Idee, 80 Prozent wollen das so.
Wenn man für Europa ist, dann müsste man aber geraden darum die so bezeichneten Europagegner wählen, denn nur dann könnte man eine Reform der EU erreichen. Mit Bestätigung wählt man den Untergang.
Das ist, was getan wird. Man sollte nur nicht so tun, als habe man es nicht wissen können.

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Freitag, 24. Mai 2019
Das mit Patriotismus
Patriotismus ist emotional negativ besetzt, besetzt worden auch, aber ein Körnchen Berechtigung ist dran, dass man misstrauisch wird, wenn Patriotismus eingefordert wird, denn das bedeutet,wie wir aus der Geschichte gelernt haben, Opferbereitschaft und das Erbringen von Opfern nicht einmal für das Vaterland, sondern für die Elite, die selbst die Opfer nicht erbringt.

Dieselbe Opferbereitschaft fordern nun aber die Eliten mit dem Antipatriotismus und mit Europazionalismus. Man brauch nur das deutsch! aus dem Kaiserreich zu ersetzen durch europäisch, schon hat man unsere bunten weltoffenen Slogans.

Oberhalb einer Dorfgemeinschaft ist es ein verfasster Nationalstaat, der Demokratie ermöglicht. Das Europäische Reich der Dorfgemeinschaften tut das nicht. Die Bestrebungen und die Propaganda zur Abschaffung der Nationalstaaten schafft die Demokratie ab, sogar recht unverhohlen, dem ist zu widerstehen. Wenn das Patriotismus heißt, dann ist es eben so.

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Donnerstag, 23. Mai 2019
Machtlose SPD
Ein Thüringer Regionaljournalist hat es mit einem Regionalthema aus Thüringen zu einem Beitrag auf Spiegel-online geschafft, sogar nicht nur auf bento, wo aus Thüringen berichtet wird, dass ein Student, den man übrigens von Wahlplakaten kennt, zusammen mit antirassistischen Vereinen das Mohrenfest verhindern will, nein, der Thüringer Landespolitik-Redakteur hat den Spiegellesern dieses Ding zu berichten, dass ein in die SPD gewechselter AfD-Abgeordneter Sarrazin eingeladen hat und plakatiert, Gefährder sollten kein Bleiberecht haben, beides will die SPD nicht, aber, so steht es in dem Anreßer, sie kann nichts dagegen tun, denn an dieser einen Stimme hängt die Mehrheit im Thüringer Landtag.
Was daran Dreckslochjournalismus ist, das ist die Perspektive aus der Herrschaftsriege. Aus der Machtfrage heraus wird der Fall betrachtet, nicht aus der Sicht des Volkes, der Wähler, auf die Regierung.
Wir wissen nicht, ob der Journalist dazu noch in der Lage wäre. Aber dass er dann einen unter diesen journalistischen Prämissen an die Spieglei verkauft haben könnte, kann man wohl ausschließen.

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Mittwoch, 22. Mai 2019
Rückwege
Eine Verblödung lässt sich nicht umkehren.
Auch eine gesamtgesellschaftliche nicht. Man kann nicht vorhaben, etwas weniger blöd zu werden. Wer das bezweifelt, soll mal eine Erklärung für die herumhängenden Wahlwerbeslogans versuchen.
Nach dem Ende der SED-Diktatur ist die Linkspartei nicht eben gescheiter geworden. Nur kleiner. Dafür wurden SPD und Grüne immer blöder, die CDU schließlich auch.
Man kann nicht erwarten, dass die Parteien sich neu besinnen und wieder zu einer – irgendeiner – Vernunft kommen. Europa ist nur das nächstgrößere Ding, das noch gesamtverblödet werden muss, damit die eigene Blödheit nicht auffällt.
Ist die Lage also hoffnungslos?
Ja, aber das ist gut, von Hoffnungen sollte man sich nicht irreleiten lassen.
Die Mächtigen haben zwar eine Macht, zu der wir ihnen gar kein Mandat erteilt haben, aber auch diese Macht haben sie nur, weil wir es zulassen. Sie können ersatzlos wegfallen. Und wie macht man das? In der Wende-DDR durch Beschluss, heute ginge das noch einfacher, indem man das staatliche Geld streicht. Die Überflüssigen würden verschwinden, zumindest vorerst, bis sie sich erholen und wieder durch die staatlichen Institutionen marschieren. Aber so lange hätten wir wieder eine blühende Landschaft.

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Dienstag, 21. Mai 2019
Fremde Mächte
Ist ja irgendwo logisch, dass SPD-Grüne sagen, die FPÖ und solche Leute sind eben so, darf man nicht wählen. Ein bisschen verblüfft dann aber doch die Ungeniertheit. Warum sollten nur solche Parteien so sein? Jeder Korrupte meint, das machen doch alle so. Der einzelne Korrupte ist ein Symptom der Korruption. Nur Empörung sollte nicht reichen, aber uns schon. Dabei müssten wir darauf bestehen, dass man uns zeigt, nicht korrupt zu sein, nicht nur, dass es die anderen sind. Fällt schwer, ja, aber wir sollten es verlangen.
Das andere ist das Ausmaß des geheimdienstlich betriebenen Aufwandes. Das waren früher fremde Mächte, und dann musste Sherlock oder A.C. Dupin die gefährlichen Dokumente sicherstellen. Es war aber immer einigermaßen klar, wer das feindliche Interesse gehabt hätte.
Dies ist das, was heute anders ist. Wem nützt es, wer zieht Nutzen daraus, wer hätte es sinnvollerweise inszeniert? Russland, China, Japan?
Gucken wir hin, wer es benutzt: das linke Europa, die EU.
Sie geriert sich als die fremde Macht.

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Montag, 20. Mai 2019
Nahlesprognose
Heute wollen wir wieder einmal unsere Prognosefähigkeit testen, indem wir eine überprüfbare Prognose abgeben.
Nach den anstehenden Wahlen wird es für die SPD schlecht aussehen, angeblich wird an einem Sturz von Andrea Nahles gearbeitet. Unsere Vorhersage: Den wird sie abwenden.
Sie hat zwanzig Jahre lang nichts weiter gemacht als darauf hinzuarbeiten, SPD-Vorsitzende zu werden, dazu gehört auch, sich gegen solche Fälle zu sichern. Sie hat sich als Vorsitzende dadurch qualifiziert, dass sie "die Partei kennt", so hieß es, und viel mehr muss man auch nicht wissen.
Es gab den Schulz-Effekt, weil Gabriel eine Neuerungsbereitschaft signalisiert hatte. Dann der Absturz. Jetzt ein noch weiteres Sinken. Eigentlich müsste Nahles zurückziehen, aber das wird sie nicht.
Auf keinen Fall kann ein Mann ihr nachfolgen, das geht nun gar nicht.
Wir werden sehen.

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Sonntag, 19. Mai 2019
Europäischer Wert
In der Deutschlandfunk-Sendung „Klassik, Pop etc.“ erzählt der Illustrator Axel Scheffler, der in London lebt, vor drei Jahren, zu Zeiten des Referendums, wurde er zu einer ähnlichen Sendung im BBC-Radio eingeladen. Er ist Fan der EU, weil er dank EG und EU einfach nach England gehen konnte und ohne die hohen Gebühren studieren, für ihn ist alles vorteilhaft, er ist gegen den EU-Austritt, darum habe er in seiner Musikauswahl Beethovens „Freude schöner Götterfunke“ gehabt. Dies aber sei von der BBC abgelehnt worden, denn man wolle nicht die Neutralität vor der Abstimmung verletzen. Scheffler fand das nicht akzeptabel und sagte ab.
So geht der Kampf der Kulturen auch. Es ist ja schön für ihn, dass er die Vorteile der Union nutzen konnte, er konnte auch nur von England aus weltweit erfolgreich werden, alles schön für ihn. Daraus abzuleiten, dass die Briten in seinem Sinne stimmen müssten, ist nun wieder nicht sehr europäisch, oder eben doch, wenn man darunter die Vereinheitlichung von allem versteht. Besonders, wie es sich die Deutschen vorstellen.
Dass Musikwünsche aus politischen Gründen abgelehnt würden, wäre auch bei uns nicht ungewöhnlich, aber wegen Neutralität vor eine Wahl oder Abstimmung – doch wohl eher aus gegenteiligen Erwägungen.
So ist eben die EU.
Verstehe einer die Briten.

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Samstag, 18. Mai 2019
Antisemiten, kauft nicht bei Israel!
Die Perser haben einen Schurkenstaat, die Nordkoreaner auch, ein Boykott dieser Länder ist im Rahmen des Gebotenen. Was, wenn Israel wirklich der Schurkenstaat wäre, als den ihn die Boykotteure hinstellen, wäre es dann antisemitisch, Israel zu boykottieren?

Erstens ja, auch dann, denn was man damit erreichen will, ist nicht, dass das Land aufhöre, eine schlimme Politik zu machen, und zu den Werten der Grünen zurückkehre, sondern dass es aufhört zu existieren. So wie es früher hieß, „aber wir wollten doch nicht, dass die Juden ermordet werden, die sollten nach Palästina umsiedeln“, würde es dann bei den Gutlingen heißen: „Aber wir wollten doch nicht, dass die Israelis ermordet werden, die sollten aus Palästina auswandern.“ Was, wenn nicht dies, ist antisemitisch.

Dagegen verblasst Zweitens: Weil es denen darauf gar nicht ankommt. Dann würden sie sich um die Schurkenregion kümmern. Wer nicht die Hamas boykottieren will, aber Israel, hat einen sehr speziellen Hass.

Überhaupt: Ohne Antisemitismus würde man Israel gar nicht für diesen Schurkenstaat halten.

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Freitag, 17. Mai 2019
Bruchaussichten
Manche halten ein Zusammenbrechen/Auseinanderbrechen der Koalition für möglich oder wahrscheinlich nach einem miesen EU-Wahlergebnis. Aber das mit dem Zerbrechen ist eine falsche Metapher. Da bricht nichts. Da hält auch nichts zusammen, da werden Posten und Geld gesichert, und das kann man gemeinsam.
Die Zeiten, in denen Wahlen noch Konsequenzen hatten, sind vorbei. Schröder hatte Neuwahlen angesetzt nach dem Verlust von Nordrhein-Westfalen für die SPD. Seitdem erzählt man sich in der SPD, die Schröder-Agenda wäre schuld an ihrem Niedergang. Die CDU braucht sich nichts zu erzählen, sie hat die Kanzlerin, und die kann nur mit einem Konstruktiven Misstrauensvotum beseitigt werden, eine absurde Vorstellung.
Was passieren wird: Der Kampf gegen das Volk wird verschärft. Da kann es zu Brüchen kommen.

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Donnerstag, 16. Mai 2019
Wendehalspresse
Die Regierung von Nordrhein-Westfalen hat einen Lagebericht zur Clankriminalität erstellen lassen und damit amtlich gemacht, dass es so was gibt. Das lässt sich die Presse nicht zweimal sagen und springt bei; die Düsseldorfer „Rheinische Post“ schreibt, zitiert nach DLF-Presseschau: „Dokumentiert wird auf 30 Seiten vor allem das, was viele längst wissen: Mitten unter uns gibt es seit Jahrzehnten eine Parallelgesellschaft, die abseits von Recht und Ordnung nach ihren eigenen Regeln spielt. Entstehen konnte diese kriminelle Unterwelt nur wegen jahrzehntelangen Wegguckens, Verharmlosens und Nichtstuns seitens der Politik und der Polizei. Dabei gab es genügend Hinweise von Bürgern in betroffenen Stadtteilen, die davor warnten. Aber wegen falsch verstandener politischer Korrektheit wurden sämtliche Hilferufe ignoriert.“
Ach nee. Nichtstun seitens Politik und Polizei. Noch jemand? Ja, die Presse.
Nicht nur nichts tun, was wurde getan? Nicht nur ignoriert und Toleranz falsch verstanden, es wurde aktiv darauf hingewirkt, es wurde das Volk verraten.
Jetzt will die Presse ihren Wendehals aus der Schlinge ziehen. Die „Rheinische Post“ kann froh sein, wenn man ihr glaubt, dass sie „Rheinische Post“ heißt. Mehr Glaubwürdigkeit hat sie nicht eingespielt.

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Mittwoch, 15. Mai 2019
Klimaschutzheilige
Mal angenommen, das Klima wäre wirklich so auf unsere Hilfe angewiesen, wie stünden wir dann da? Es wäre festzustellen, dass die Rettung eine Mischung aus Schwindel und Kult ist, informationsgesellschaftlich und politisch. Die Politik benutzt das Klima zum Zwecke der Ausbeutung der Menschen, die Medien schwurbeln herum und schaukeln sich zu neuen rhetorischen Figuren auf, nichts anderes ist zu sehen oder zu lesen. Priester lassen sich dafür bezahlen, den Vulkangott zu besänftigen. Der Ablasshandel floriert. Wenn wirklich ein Vulkanausbruch bevorsteht, ein menschengemachter oder beeinflussbarer, dann hat man damit seine Ressourcen vergeudet.
Das ist auch schon der Zweck.
Und die Ablenkung von anderen Problemen, mit denen die Politik nichts zu tun haben will.

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