Freitag, 26. Juli 2013
Generation De-
Was haben Bushido, Martin Sonneborn und Jonathan Meese gemeinsam?
Nichts?
Gefallen an Hitler?

Nichts war schon ganz gut; das Nichts, was sie können.
Ihr Erfolgsmodell ist die Nichtskönnerei unter der Bezeichnung eines Etwas. Mit dem Etwas wären sie beiweitem nicht so erfolgreich, wenn sie gut darin wären.
Damit liegen die sozialen Ursachen offen. Weil sie so augenfällig schlecht sind, weil sie so wenig sind, wofür sie sich ausgeben, werden sie von der Gesellschaft, die auf Anscheinsvollmacht beruht, hochgehoben. Von ihnen hat die Gesellschaft nicht zu befürchten, entlarvt oder nur hinterfragt zu werden. Solange Bushido Rapper ist, Sonneborn Satiriker und Meese Künstler, ist garantiert, dass jeder angesehen wird als der, für den er sich hält.

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Meese
ist ganz OK. - Sicherlich nicht so gut wie der hiesige Inhaltemeister, aber er geht seinen Weg.

MFG
Dr. W

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Ergänzend
vielleicht noch: Man weiß ja im Allgemeinen nicht genau, was Künstler leisten (direkt leistende bekannte Kräfte mit einem Gesamtverständnis der gesellschaftlichen Zusammenhänge explizit ausgenommen), was leistete Warhol, was Beuys (der in den monetär orientierten Rankings nicht weit unter Warhol steht heutzutage)?

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Dass er seinen Weg geht,
sei unbestritten, die anderen ja auch.
Der Seinenweggehkünstler ist wohl der staatliche Gegenentwurf zum Lebenskünstler.
Vermutlich wollte man bei Meese nicht denselben Fehler wie bei Hitler machen und nahm ihn in die Kunstwelt auf.

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Meese
kommt halt mit der Diktatur der Kunst, ein zwar nicht ganz klares, aber auch nicht unwitziges Konzept.

Die beiden anderen Genannten sind aber wirklich schlecht...

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Nicht schlecht
Rapper Sonneborn und Satiriker Bushido sind untypische gewöhnungsbedürftige Vertreter ihres Genres, aber keine schlechten.

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