Samstag, 10. August 2013
Wer Steinbrück wählt, wählt Trittin
Jetzt wird der Wahlkampf heiß, die SPD knöpft sich Merkel vor, Steinbrück kritisiert Merkel, und die Opposition macht Stimmung gegen Merkel.
Das Peinliche daran ist, dass man so die Wahl verliert. Wenn Merkel das Thema ist, hat sie gewonnen. Als Kohl das Thema war, gewann er, als es um Schröder ging, gewann er. Merkel gewann erst ein bisschen, sie war thematisch gleichauf mit dem Gerd, und beim zweiten Mal bestimmend.
Steinbrück ist aus zwei Gründen nicht das Thema. Er wurde zuanfangs gleich von der SPD demontiert, denn er hätte das Potential gehabt, das Bild von einem Mann abzugeben.
Der andere Grund ist, dass die SPD ihre Themen gar nicht so deutlich machen möchte. Das liegt nicht nur an den Themen selbst, es interessiert sie schlichtweg nicht, wie es denn nun wirklich beim Wähler ankommt, was Sigmar Gabriel verlauten lässt und was das Kompetenzteam für Entsetzen auslöst. Die Demoskopie ist dafür nicht zuständig.
Da haben es die Grünen einfacher, sie sind die ideologisch Herrschenden. Sozialdemokratische Klientel gehört eher zu den Beherrschten. Hier bietet sich eine Symbiose an, die zur Wahl steht.

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