Freitag, 18. September 2015
Aus Forschung und Wissenschaft
Der Mercedes unter den Antisemitismusforschern W. Benz hat in einem Tagesspiegel-Artikel wieder weit ausgeholt, nicht gedanklich, sondern zuschlagend.
Rechtsextremismus beginnt in der Mitte der Gesellschaft, die Pegida-Gefolgschaft schlägt die Brücke nach rechts außen, die Botschaft, die Ideologen verbreiten, findet den Nährboden in existenziellen Ängsten, die Adressaten sind resistent gegen rationale Argumente, denn Bedrohungsszenarien und Verschwörungsfantasien sind wirkungsvoller als alle Vernunft und jede Logik, und so fort.

Ein Artikel voller Vorurteile, ideologischer Gewissheiten und Herablassung. Summe aus wissenschaftlichem Wert und ideologischem Unrat gleich 1, wobei der wissenschaftliche Wert gleich Null ist. Ein untrügliches Zeichen dafür ist zu sehen, wenn das, was eigentlich eine Schlussfolgerung sein sollte, am Anfang steht, als Prämisse. Alles Weitere ist dem untergeordnet.
Und es ist ein Zeichen intellektueller Unzulänglichkeit, wenn ausschließlich in Metaphern geredet wird, die auch noch emotional besetzt sind. Nährboden. Brücke schlagen. Rechts. Was zum Teufel soll das alles heißen, konkret? Einen Ideologen würde eine solche Frage verunsichern und zu aggressiven Affekten verleiten, einen Fachkundigen nicht.
Dass er Bedrohung nur als Szenarien begreift, ist dann schon das Lässlichste der Übel.

Man könnte sagen: Na und? Kann man leider nicht. Dieser Artikel ist fortan eine der Quellen, aus denen sich weitere Ideologen bedienen. Das ist die Normwahrheit.

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Solch...
... feine Metaphern wie "Mercedes" hat Benz indes nicht drauf. Das ist ja schon fast eine Metonymie.

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+1
'Der Daimler unter den Antisemitismusforschern' ginge auch.

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Für den strengen
linken Benz ist die Mitte der Gesellschaft rechtsextrem, logisch, Perspektivenlogik hier das Fachwort.

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