Dienstag, 22. September 2015
Falsche Vorstellung einer niedrigen dreckigen Sau
Stellen wir uns einmal eine verkommene Drecksau vor, die als Kabarettistin oder Komikerin ihr Geld verdienen möchte. Stellen wir uns vor, ja, das ist schwer, sie würde ihre niedrigste Stufe intellektueller Befähigung gepaart mit ekligstem Schranzentum ausgeben als Satire im öffentlichrechtlichen Fernsehen.
Und wenn wir glauben, diese Vorstellung geschafft zu haben, gehen wir gedanklich noch niedriger.
Was würde eine Solche Person in einem Interview zu sagen haben?

Etwa so was: Nicht die Islamisierung, die Prekarisierung des Abendlandes ist das Problem.
Sie könnte sagen: Satire muss nicht alles, was sie darf.

Sie könnte das Thema Terror informationell wegwischen: Der Terrorismus ist ein Problem, das wir auch selbst mir unserem sogenannten „Kampf gegen den Terror“ erzeugt haben. Daraus einen Konflikt mit dem Islam abzuleiten ist völlig falsch und gefährlich, weil es noch mehr Terrorismus, Hass und Rassismus erzeugt. Damit wir aus dieser Spirale herauskommen, müssen wir uns Gedanken darüber machen, was hier eigentlich der tatsächliche Terror ist.

Und wenn wir uns eine Frau vorstellen, was würden wir ihr zu Frau und Islam in den Mund legen? Vielleicht: Natürlich kann ich mich über Burkas und Kopftücher aufregen. Aber man sollte dabei nicht vergessen, dass beispielsweise eine – inzwischen gekippte – Herdprämie, wie sie zunächst als Gesetz durch eine deutsche Regierung auf den Weg gebracht wurde, auch so eine Art, na ja, zugespitzt gesagt, strukturelle Burka darstellt.

Und da müssen wir zugeben, wir verrennen uns. So dumm ist niemand. So gemein, niederträchtig und sadistisch soll man sich niemanden vorstellen, wir projizieren unsere Vorbehalte. Keiner ist eine solche Drecksau, nicht einmal bei der heute-Show.

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Die
ist bestimmt nicht gemeint.

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