Sonntag, 20. Dezember 2015
Antidemokratischer Aufbruch
tagesschauder, 09:33h
„Angela Merkel und ihr Aufbruch ins Offene“ überschriftet der Tagesspiegel.
„Ein Deutschland ohne Flüchtlinge beschäftigt bald nur noch rückwärtsgewandte Utopisten. Sicher, ein Plan ist nötig. Aber das Vertrauen in die Machbarkeit des Mammutprojektes Integration auch.“
Man hat die Materialien der DDR-Propaganda zu früh weggeschmissen. Dabei hätte man die Formulierungen direkt übernehmen können. Jetzt muss man die ganzen Druckmittel neu erstellen.
Der kühne Schritt, der Entwurf des Neuen, der immerwährende Prozess tiefgreifender Veränderungen.
Und alles ohne eine Frage nach demokratischer Legitimierung.
Der Aufbruch ins Offene, das wird schon als der Wert verkauft. Ins offene Was? Egal, wenn nur das Vertrauen da ist, und das heißt Kampf gegen Defätismus.
Der antidemokratische Impetus ist nicht nur das Überschreiten der Kompetenzen mit fortdauernden Rechtsbrüchen, nicht nur ein undemokratisches Verhalten, nein, hier wird die Demokratie selbst erst relativiert und dann dem großen Ganzen untergeordnet, also abgeschafft. Wie Karl Popper darstellte, haben die Feinde der offenen Gesellschaft sehr gern den großen Plan für alles, statt korrigierbare Schritte zu gehen, gerade um die totale Macht als geboten und notwendig hinzustellen.
Das ist es, was abläuft. Wer dagegen ist, ist nicht etwa oppositionell zur Regierung, sondern schlimmer Flüchtlingsfeind. Wer fragt, warum die Versorgung von Gastarbeitslosen und Gebietsabtretungen an den Islam ein Fortschritt sein sollen, ist rückwärtsgewandter Utopist.
Wenigstens ein innovatives Wort hat die Abschaffung der Demokratie hervorgebracht.
Nicht klicken:
http://www.tagesspiegel.de/politik/fluechtlinge-in-europa-angela-merkel-und-ihr-aufbruch-ins-offene/12744550.html#kommentare
„Ein Deutschland ohne Flüchtlinge beschäftigt bald nur noch rückwärtsgewandte Utopisten. Sicher, ein Plan ist nötig. Aber das Vertrauen in die Machbarkeit des Mammutprojektes Integration auch.“
Man hat die Materialien der DDR-Propaganda zu früh weggeschmissen. Dabei hätte man die Formulierungen direkt übernehmen können. Jetzt muss man die ganzen Druckmittel neu erstellen.
Der kühne Schritt, der Entwurf des Neuen, der immerwährende Prozess tiefgreifender Veränderungen.
Und alles ohne eine Frage nach demokratischer Legitimierung.
Der Aufbruch ins Offene, das wird schon als der Wert verkauft. Ins offene Was? Egal, wenn nur das Vertrauen da ist, und das heißt Kampf gegen Defätismus.
Der antidemokratische Impetus ist nicht nur das Überschreiten der Kompetenzen mit fortdauernden Rechtsbrüchen, nicht nur ein undemokratisches Verhalten, nein, hier wird die Demokratie selbst erst relativiert und dann dem großen Ganzen untergeordnet, also abgeschafft. Wie Karl Popper darstellte, haben die Feinde der offenen Gesellschaft sehr gern den großen Plan für alles, statt korrigierbare Schritte zu gehen, gerade um die totale Macht als geboten und notwendig hinzustellen.
Das ist es, was abläuft. Wer dagegen ist, ist nicht etwa oppositionell zur Regierung, sondern schlimmer Flüchtlingsfeind. Wer fragt, warum die Versorgung von Gastarbeitslosen und Gebietsabtretungen an den Islam ein Fortschritt sein sollen, ist rückwärtsgewandter Utopist.
Wenigstens ein innovatives Wort hat die Abschaffung der Demokratie hervorgebracht.
Nicht klicken:
http://www.tagesspiegel.de/politik/fluechtlinge-in-europa-angela-merkel-und-ihr-aufbruch-ins-offene/12744550.html#kommentare
... comment
dr. w,
Sonntag, 20. Dezember 2015, 20:03
+1
Malte Lehming gehört beim Tagesspiegel sicherlich zu den Besten der Besten der Besten, er profitiert hier auch vom Mangel an dort sinnhaft zu bestimmenden Besten, setzt sich positiv ab von der Kollegenschaft, ist sozusagen ein Guter, ein nicht ganz Blinder & ein regionaler König sozusagen.
Äh, wo war ich stehen geblieben?, ..., ..., ach ja, Herr Lehming ist "nicht wirklich" verständig, was sich vielleicht und wie so oft in letzten Nachrichtenabsätzen am besten feststellen lässt.
Letzte Absätze sind oft fazitärer Art.
Und das hier - 'Auch die Wiedervereinigung war ein Mammutprojekt. Ob sie richtig oder falsch war, interessierte schon kurz nach dem 3. Oktober 1990 niemanden mehr.' - ist halt für die Zwecke des Vergleichs dumm und falsch (oder andersherum).
Die Wiedervereinigung war ein Projekt, das direkt keinen Prozesscharakter hatte.
Sie war insofern richtig, weil sie politisch, auch qua Menge, gewollt war, Lafontaine und streng linke SPDler hatten insofern auch einen schlechten Stand am 2. Dezember 1990.
Das, was zurzeit in der BRD stattfindet, wird aber 1.) gar nicht zur Wahl gestellt, nicht einmal im Parlament, "Muttis" Entscheid genügt hier sozusagen, und ist 2.) ein Prozess, der gänzlich unabsehbare Entwicklungen und Folgen aufweisen kann und wird.
Insofern weiß Lehming anzunehmenderweise nicht so recht, was er dazu schreiben soll; weil er seine Arbeit beim Tagesspiegel aber erkennbar schätzt, kam das heraus, was herausgekommen ist.
Lehming gelingt es sozusagen innerlich fröhlich zu bleiben, mehr hat er dem Anschein nach nicht mitgeteilt.
MFG
Dr. W
Äh, wo war ich stehen geblieben?, ..., ..., ach ja, Herr Lehming ist "nicht wirklich" verständig, was sich vielleicht und wie so oft in letzten Nachrichtenabsätzen am besten feststellen lässt.
Letzte Absätze sind oft fazitärer Art.
Und das hier - 'Auch die Wiedervereinigung war ein Mammutprojekt. Ob sie richtig oder falsch war, interessierte schon kurz nach dem 3. Oktober 1990 niemanden mehr.' - ist halt für die Zwecke des Vergleichs dumm und falsch (oder andersherum).
Die Wiedervereinigung war ein Projekt, das direkt keinen Prozesscharakter hatte.
Sie war insofern richtig, weil sie politisch, auch qua Menge, gewollt war, Lafontaine und streng linke SPDler hatten insofern auch einen schlechten Stand am 2. Dezember 1990.
Das, was zurzeit in der BRD stattfindet, wird aber 1.) gar nicht zur Wahl gestellt, nicht einmal im Parlament, "Muttis" Entscheid genügt hier sozusagen, und ist 2.) ein Prozess, der gänzlich unabsehbare Entwicklungen und Folgen aufweisen kann und wird.
Insofern weiß Lehming anzunehmenderweise nicht so recht, was er dazu schreiben soll; weil er seine Arbeit beim Tagesspiegel aber erkennbar schätzt, kam das heraus, was herausgekommen ist.
Lehming gelingt es sozusagen innerlich fröhlich zu bleiben, mehr hat er dem Anschein nach nicht mitgeteilt.
MFG
Dr. W
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