Sonntag, 27. Dezember 2015
Beistand gegen christliche Störer
Nein, gelogen ist es nicht, was focus.de schreibt: „Schlägerei in Berlin – Mann greift vier Christen wegen ihrer Religion an.“
Schlägerei ist was mit Schlägen.
Einer ist der Angreifer und wird als solcher benannt, dankenswerterweise.

Aus diesem Zusammenhang darf man dann natürlich nicht reißen, was danach kommt: „Offenbar wegen ihrer Religion sind mehrere Männer in Berlin verprügelt und verletzt worden. Ein Muslim hatte die vier orthodoxen Christen nach ihrem Glauben gefragt. Es kam zum Streit, bei dem weitere Männer dem Muslim beistanden.“
Es kam.
Zum Streit.
Weitere Männer standen dem Muslim bei.

Diese religiösen Konflikte auch. Schön, wenn einer Beistand findet gegen vier Störer.
Da hatte er aber Glück, die waren ja sonst in der Überzahl. Unfair.

Immerhin ist weiter unten im Text von Angreifern die Rede, die nicht die Orthodoxen sind: „Daraus entwickelte sich ein Streit, an dem sich weitere Menschen beteiligten. Gemeinsam schlugen sie auf die vier Christen ein. Ein 19 Jahre alter Passant wollte schlichten und wurde ebenfalls verletzt. Kurz bevor die Polizei eintraf, flüchteten die Angreifer.“

Alles nicht gelogen, aber mit viel Mühe aufbereitet.

Nur eine Kleinigkeit noch. Müsste es nicht heißen: „Mann greift vier Christen wegen seiner Religion an“?

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+1
Der letzte Satz der hiesigen WebLog-Nachricht kann nur betont werden.
Das Intro zur "Schlägerei" war allerdings saustark:
'Ich bin Moslem! Was seid Ihr?' (vgl. bspw. mit dem traditionellen 'Waschguckschtdu?')

MFG + ein frohes Neues schon einmal,
Dr. W

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