Samstag, 13. August 2016
Das unsichtbare Visier
tagesschauder, 13:33h
Von den Identitären konnte man in „Unterwerfung“ von Houellebecq was lesen, jetzt gab es in den Medien wie Focus, Tagesspiegel und Radionachrichten eine Nachricht der Zentralen Presseagentur, wonach diese Leute „ins Visier des Verfassungsschutzes gerückt“ sind.
Visier ist die Zieleinrichtung beim Gewehr. Das weckt die Spannung, ob auch abgedrückt wird.
Zu erfahren ist allerdings so wenig, dass man nicht einmal von nichts sprechen kann und schon gar nicht etwas zitieren, um das Nichts zu zeigen. Ein paar Schlagwörter werden „mit Blick auf die deutliche Zunahme von“ wir wissen schon abgefeiert, man äußert sich besorgt, sogar Kontakte zu Afd-Politikern soll es geben. Was, echt jetzt? Könnte sein.
Was man noch weiß, ist, dass Jugendliche gezielt angesprochen werden und emotional abgeholt, wo sie sind.
„’Masseneinwanderung’, ‚Islamisierung’, ‚Überfremdung’: Die ‚Identitäre Bewegung’ verbreitet eifrig Bedrohungsszenarien“, teasert der Tagesspiegel, der sich sicher sein kann, dass seine Leser nicht nachfragen: Wenn die sich identitär nennen, wieso kann man sie dann nicht identifizieren? Gibt es bei Focus und Tagesspiegel keine Journalisten, die hingehen und sie fragen können?
Ach, nein, gibt es nicht.
Man erfährt über die Identitären gar nichts weiter, als dass man sich mit denen nicht abgeben soll. Genauer, dass die Presse nicht will, dass man es tue. Und dass die Presse nicht fürchtet, das könnte sie interessant machen. Noch genauer: man weiß nur, dass die Identitären die Propagandapresse gegen sich haben.
Vielleicht reicht das schon zur Identität.
Visier ist die Zieleinrichtung beim Gewehr. Das weckt die Spannung, ob auch abgedrückt wird.
Zu erfahren ist allerdings so wenig, dass man nicht einmal von nichts sprechen kann und schon gar nicht etwas zitieren, um das Nichts zu zeigen. Ein paar Schlagwörter werden „mit Blick auf die deutliche Zunahme von“ wir wissen schon abgefeiert, man äußert sich besorgt, sogar Kontakte zu Afd-Politikern soll es geben. Was, echt jetzt? Könnte sein.
Was man noch weiß, ist, dass Jugendliche gezielt angesprochen werden und emotional abgeholt, wo sie sind.
„’Masseneinwanderung’, ‚Islamisierung’, ‚Überfremdung’: Die ‚Identitäre Bewegung’ verbreitet eifrig Bedrohungsszenarien“, teasert der Tagesspiegel, der sich sicher sein kann, dass seine Leser nicht nachfragen: Wenn die sich identitär nennen, wieso kann man sie dann nicht identifizieren? Gibt es bei Focus und Tagesspiegel keine Journalisten, die hingehen und sie fragen können?
Ach, nein, gibt es nicht.
Man erfährt über die Identitären gar nichts weiter, als dass man sich mit denen nicht abgeben soll. Genauer, dass die Presse nicht will, dass man es tue. Und dass die Presse nicht fürchtet, das könnte sie interessant machen. Noch genauer: man weiß nur, dass die Identitären die Propagandapresse gegen sich haben.
Vielleicht reicht das schon zur Identität.
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sanchez,
Samstag, 13. August 2016, 13:42
IB muss retten
was man noch retten kann (laut M. Ley).
https://m.youtube.com/watch?v=EMCA1GXPT1I
https://m.youtube.com/watch?v=EMCA1GXPT1I
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dr. w,
Samstag, 13. August 2016, 15:19
+1
Blöd ist halt, dass diejenigen, die in Multikulturalismus machen, eigene und aufklärerische Kultur nicht zugestehen wollen
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polink,
Samstag, 13. August 2016, 18:00
Gefahr in Verzug
Ja, mit den Identitären ist tatsächlich etwas im Land aufgetaucht, was es aus Sicht des linken Politik/Medien-Mainstreams ja gar nicht geben dürfte.
Jung, klug, netzaffin und immer für eine spaßbetonte Aktion gut. So etwas war doch bisher ausschließlich die Domäne von sog. linken "Aktivisten". Und schlugen die mal über die Stränge, konnte man Verständnis haben; schließlich ging es gegen etwas.
Und nun gibt es dies auch von der falschen Seite. Entsetzlich! Und fast noch schlimmer ist, dass bei identitären Aktionen Sachen und Polizisten selten zu Schaden kommen. Wenn sich so etwas nun in der Netzgesellschaft herumspricht und Nachahmer anzieht. Nicht auszudenken!
Also da muss man jetzt schon rasch den Anfängen wehren und die - wie man hier jetzt so schön sagt - Maasi in Marsch setzen.
Und wenn das nicht klappt, steht interessierten Kreisen ja noch Anetta Kahane und ihre Stiftung für Inländerhass zur Verfügung.
Jung, klug, netzaffin und immer für eine spaßbetonte Aktion gut. So etwas war doch bisher ausschließlich die Domäne von sog. linken "Aktivisten". Und schlugen die mal über die Stränge, konnte man Verständnis haben; schließlich ging es gegen etwas.
Und nun gibt es dies auch von der falschen Seite. Entsetzlich! Und fast noch schlimmer ist, dass bei identitären Aktionen Sachen und Polizisten selten zu Schaden kommen. Wenn sich so etwas nun in der Netzgesellschaft herumspricht und Nachahmer anzieht. Nicht auszudenken!
Also da muss man jetzt schon rasch den Anfängen wehren und die - wie man hier jetzt so schön sagt - Maasi in Marsch setzen.
Und wenn das nicht klappt, steht interessierten Kreisen ja noch Anetta Kahane und ihre Stiftung für Inländerhass zur Verfügung.
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ein leser mehr,
Sonntag, 14. August 2016, 04:07
Teasert er denn damit noch,
der Tagesspiegel, oder tasert er nicht schon eher? - Die Journalisten jedenfalls, die hingehen und fragen könnten, die gibt es doch schon länger nicht mehr, und das nicht nur bei den beiden genannten Qualitätsblättern.
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