Samstag, 16. September 2017
Terrorstatistik
Es gibt nicht einmal mehr die bisher üblichen Aufrufe, so weiterzumachen wie bisher. Denn darum ging es den Herrschenden: Angst zu streuen, ohne dafür in Verantwortung genommen zu werden.
Das ist nun geglückt.

Auch, dass in einer Großstadt so was nun mal vorkomme oder dass der Straßenverkehr riskanter sei, ist nicht mehr eine Meldung wert. Oder das twittert sich so weg.

Dennoch sei zur Statistik etwas angemerkt, genauer zur politischen Verwendung der statistischen Umdeutung. Es geschehen mehr Verkehrsunfälle als Terroranschläge, das ist noch richtig, aber die Unfälle sind Unfälle und geschehen fahrlässig. Statistisch kommen die Anschläge dazu, kumulativ, nicht als Gegenstück zum Unfallrisiko.
Und wenn bei einem Ereignis mehrere Personen getötet und verletzt werden, handelt es sich mit höherer Wahrscheinlichkeit um einen Terroranschlag als um einen Verkehrsunfall.

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Und wenn bei einem Ereignis mehrere Personen getötet und verletzt werden, handelt es sich mit höherer Wahrscheinlichkeit um einen Terroranschlag als um einen Verkehrsunfall.
Muss, dezent formuliert, nicht so sein.

Der Gag besteht eher darin, dass Terrorismus, der idR körperverletzend ist, politisch nicht ausgehalten werden kann, wenn der (politische) Systemerhalt gewünscht bleibt.

Wer wie bspw. Sadiq Khan den Terrorismus sozusagen in seinen Folgen als eine Art Wetterereignis "wegmerkeln" möchte, macht den Fehler [1] nicht zu erkennen, dass Terrorismus politisch ist und politisch zuverlässig wirkt.

Es ist etwas grundsätzlich anderes, wenn jemand bspw. vom Blitz getroffen wird oder im Haushalt ungünstig abrutscht und verstirbt, oder wenn ein "Bart" oder RAF-Mensch gezielt tötet.

Denn RAF-Menschen wie "Bärte" verfügen über politische Sympathisanten-Lager, die sozusagen friedliche Flügel des Vorhabens darstellen und so, auch i.p. Segregation / Sezession / Kalifate an Macht gewinnen und nur noch fetter grinsen, wenn um sie herumgetanzt wird.
Ihre Macht, ganz un-gewalttätig, so ausbauen können.

Die Statistik hilft hier nicht direkt.
Es sei denn, es wird das Terror-Klima, sog. Bärte meinend, bspw. über Apps und auf Handys eingespielt, auch Regionen meinend, bereit gestellt.
Dann hilft sie praktisch schon.
Aber nicht politische Inhalte meinend.

MFG + schönes Wochenende,
Dr. W

[1]
Bei Sadiq Khan könnte auch Intention (vs. Fehler) vorliegen.
Merkel ist aber dem Anschein nach zu unverständig, um als böse eingestuft werden zu können.

PS:
Tötende Kollektivisten mit nationalistischem Asnpruch gibt es auch, sie werden realtiter meist auch angemessen behandelt und abgeurteilt.
Sie sind aber in Europa recht selten.

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