Dienstag, 19. September 2017
Intellektuelle Unredlichkeit in der gängigen Vorwurfspraxis
tagesschauder, 11:49h
Man täusche sich nicht -- wenn Personen bekämpft werden, die man glücklicherweise nicht man selbst ist, ist man trotzdem gemeint. Die Botschaft lautet: Das können wir auch mit dir machen.
Man sollte sich also angesprochen fühlen, wenn es gegen „Rassisten!“ oder „Nazis!“ geht, wenn also herrschaftlich bestimmt wird, gegen wen es gehen darf, weil das „Rechtsextreme!“ oder „Rassisten!“ wären, beides sind übrigens nicht justiziable Vorwürfe, gegen die man sich nicht wirksam vor Gericht wehren könnte.
Ja was, soll man jetzt Rassismus und Rechtsextremismus pflegen? Nein, das ist damit nicht gesagt, es wird nur leider kaum mehr verstanden. Man soll beachten, ob die, die Rassismus! sagen, dieses Urteil analytisch begründen, also „dieses an jener Aussage ist darum falsch“, oder ob sie intellektuell vereinfacht Rassismus! assoziieren, ihrem vorgefertigten Weltbild entsprechend, um jemanden zu überführen. Doch dazu müsste der Beschuldiger auseinandersetzen, was er unter Rassismus verstehe, und damit müsste er sich sehr weit selbst zur Debatte stellen.
Das heißt, man kann schon froh sein, wenn ein Vorwurf analytisch begründet wird.
Genauer, man könnte, wenn er würde.
Man sollte sich also angesprochen fühlen, wenn es gegen „Rassisten!“ oder „Nazis!“ geht, wenn also herrschaftlich bestimmt wird, gegen wen es gehen darf, weil das „Rechtsextreme!“ oder „Rassisten!“ wären, beides sind übrigens nicht justiziable Vorwürfe, gegen die man sich nicht wirksam vor Gericht wehren könnte.
Ja was, soll man jetzt Rassismus und Rechtsextremismus pflegen? Nein, das ist damit nicht gesagt, es wird nur leider kaum mehr verstanden. Man soll beachten, ob die, die Rassismus! sagen, dieses Urteil analytisch begründen, also „dieses an jener Aussage ist darum falsch“, oder ob sie intellektuell vereinfacht Rassismus! assoziieren, ihrem vorgefertigten Weltbild entsprechend, um jemanden zu überführen. Doch dazu müsste der Beschuldiger auseinandersetzen, was er unter Rassismus verstehe, und damit müsste er sich sehr weit selbst zur Debatte stellen.
Das heißt, man kann schon froh sein, wenn ein Vorwurf analytisch begründet wird.
Genauer, man könnte, wenn er würde.
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gert cok,
Dienstag, 19. September 2017, 16:10
Die Botschaft lautet: Das können wir auch mit dir machen.
Bei den Ehrenmorden (wie z.B. gestern in Wien) ist die Methode ähnlich. Und die Polizei hat noch immer kein Tatmotiv ermittelt.
Bei den Mädchen der gleichen Bevölkerungsgruppe war die Tat, obwohl sie nicht betroffen waren, sicherlich auch ohne medial formuliertes Tatmotiv wirksam.
Das ist eigentlich das Prinzip des Terrors.
Bei den Mädchen der gleichen Bevölkerungsgruppe war die Tat, obwohl sie nicht betroffen waren, sicherlich auch ohne medial formuliertes Tatmotiv wirksam.
Das ist eigentlich das Prinzip des Terrors.
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dr. w,
Dienstag, 19. September 2017, 21:22
+1
Blöd ist halt, dass Fallacies oft und sogar zunehmend in Debatten funktionieren, weil die Verblödung, gerade in der BRD, fortschreitet, was blöd ist.
Parteien wie die NPD, die MLPD und die DKP (vs. KPD) in Schutz zu nehmen, weil sie als nicht verboten bestimmte Rechte genießen, zu genießen haben, wird oft umgemünzt dahingehend, dass der Verteidiger selbst "NPD" sein müsse, merkwürdigerweise : nur "NPD".
"Hübsch" ist auch, wenn Aussagen zurückgewiesen werden, weil diese auch von anderen, sozusagen von Satan selbst getätigt worden sind.
(Denn Satan wird anzunehmenderweise schon so abgefeimt sein gerade auch Verständiges zu sagen, um dieses so in der Folge und den Diskurs Minderbemittelter meinend zu dämonisieren oder zu tabuisieren (das Fachwort).)
Parteien wie die NPD, die MLPD und die DKP (vs. KPD) in Schutz zu nehmen, weil sie als nicht verboten bestimmte Rechte genießen, zu genießen haben, wird oft umgemünzt dahingehend, dass der Verteidiger selbst "NPD" sein müsse, merkwürdigerweise : nur "NPD".
"Hübsch" ist auch, wenn Aussagen zurückgewiesen werden, weil diese auch von anderen, sozusagen von Satan selbst getätigt worden sind.
(Denn Satan wird anzunehmenderweise schon so abgefeimt sein gerade auch Verständiges zu sagen, um dieses so in der Folge und den Diskurs Minderbemittelter meinend zu dämonisieren oder zu tabuisieren (das Fachwort).)
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dr. w,
Dienstag, 19. September 2017, 21:29
#
Bonuskommentar hierzu :
-> https://www.nohatespeechmovement.org/hate-speech-watch/thesaurus/definition/racism
Auch weil der Server so herrlich frickin politisch korrekt ist.
Doch dazu müsste [ein] Beschuldiger auseinandersetzen, was er unter Rassismus verstehe, und damit müsste er sich sehr weit selbst zur Debatte stellen.Dr. W bügelt in der Regel mit diesem Webverweis ab, einer verständigen und angemessenen Definition des Rassismus', der einem ehemaligen Lemma der wikipedia.en entnommen ist (die mittlerweile auch in diesem Punkt auf "politisch korrekt" getrimmt ist) :
-> https://www.nohatespeechmovement.org/hate-speech-watch/thesaurus/definition/racism
Auch weil der Server so herrlich frickin politisch korrekt ist.
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gert cok,
Mittwoch, 20. September 2017, 14:29
Der Ausdruck "the angry white man"
ist nach Definition der "nohatespeechmovement" allerdings auch rassistisch. Nur das stört niemanden, auch den angry white man nicht.
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