Samstag, 23. September 2017
Die Sprache des Grünen Reiches: Protestwähler
Wer sich zum Wählen einer Protestpartei entschließt, würde lieber etwas anderes wählen, ist aber aus Gründen, die bei eben jenen anderen zu suchen sind, davon abgehalten.
Aber so wird der Protestwähler nicht betrachtet, denn dann müssten die Betrachter sich selbst betrachten, und das wollen sie nicht, was einen Großteil des Problems ausmacht, das zu der Protestwahl geführt hat. Nein, stattdessen heißt es, „es gibt ein großes Protestpotential“, „die Leute sind nicht mehr zu erreichen“, vielleicht bestenfalls kombiniert mit einem „Warum“.
Erst ab einer gewissen Masse rückt man davon ab, die Leute als Protestler abzustempeln, aber dann ist es längst zu spät.
Also: Politiker, die von einem Protestergebnis sprechen, offenbaren, dass sie nicht geeignet sind, ein Mandat übertragen zu kriegen.

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