Freitag, 27. September 2019
Klima als Metapher
Städtische Umweltschützer waren schon immer junge Menschen, die Probleme mit ihrer Umwelt haben – wer hat das nicht, aber manche lösen die Probleme oder lösen sich von den Problemen, die Verschiebung ins Ökologische ist aber bei vielen schon immer augenfällig gewesen, besonders, wenn es nicht wissenschaftliche, sondern Gewissensfragen sind, die sie behandeln und in die sie andere einbeziehen wollen.
Das Helfersyndrom richtet sich dann auch auf die lieben Tiere, die es verdient haben, im Gegensatz zu den Menschen.

Beim Klima kommt nun noch eine machtpolitische Dimension hinzu. Die Angst vor der Zukunft, das Gefühl der geraubten Kindheit, denn irgendwo müsse die Kindheit doch sein, da war doch nur Kita und Toleranzunterricht, das Gefühl der Machtlosigkeit – all dies wird manipulativ benutzt, um eine Machtoption vorzutäuschen. Die Belohnung in der Mediengesellschaft ist die Aufmerksamkeit, der Gewinn ist finanziell. Der Schaden ist psychisch und nationalökonomisch.
Doch jede Katastrophe bestätigt nur das Katastrophenszenario.

Das Klima ist das Symbol der eigenen Unfähigkeit, an der die anderen schuld sind.

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Es gibt die Theorie, dass sich die Gesellschaften der Liberalen Demokratie seit Einführung der Antikonzeption in einer nur gesellschaftspsychologisch zu beschreibenden Krise befinden.
Eine Depression könnte vorliegen und eine derartige schwerwiegende Depression könnte das Ende der gemeinten Gesellschaften bedeuten.
Sonderlich rational kann hierzu kaum argumentiert werden, denn die Psychologie ist sehr weich, wenn n CPUs sozusagen auf n CPUs von außen schauen.
Selbstverständlich bleibe ich psychologie-skeptisch, aber anders ist für mich kaum einzuschätzen.
Chesterton hat mal irgendwann gebrummelt, dass, wenn die Menschen an Gott zu glauben aufhören, sie nicht aufhören zu glauben, sondern an irgendetwas glauben, fast wahlfrei.
Dr. W hat sich noch den Neomarxismus reinziehen können, Adorno lebte noch, stieß gegen Ende seiner Karriere auch im Hörsaal auf seine Saat, war wenig amüsiert, den Song "Helpless" von "Crosby, Stlls & Nash" und die "Simpsons", in der womöglich Sam Simon sprechen ließ, dass das Geschäftsmodell moderner Musik, es ging wohl um den seinerzeit modischen sog. Grunge, darin bestehe junge Leute in eine depressive Stimmung zu versetzen.
Manchmal, nur manchmal, ist der melancholische sanguinische Dr. W auch ein wenig bedrückt,
MFG
Dr. W

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