Donnerstag, 5. September 2019
bentotal
Spiegel.de-bento ist natürlich total antirassistisch und macht darum was zum Alltagsrassismus, mit dem schon junge N-Kinder konfrontiert werden, unter dem Titel
"Ein N* darf nicht neben mir sitzen": „Junge Schwarze werden schon als Kinder mit Rassismus konfrontiert. Vier von ihnen erzählen, wie sie mit dem Wort umgehen, das in Deutschland noch immer allgegenwärtig ist.“
Die Allgegenwart des Worts dürfte vielen neu sein, aber man kann ja nicht überall gleichzeitig sein.
Journalisten können. Sie wissen eben, wie es ist.
Dass sie dabei ganz herablassend bishin zum selber-rassistisch sind, merken sie nicht, sie haben ja eine klare Perspektive und Haltung.
Dass es vielleicht nicht das Wort ist, wenn ein „N nicht neben mir sitzen“ darf, sondern das Verhalten, das kommt ihnen nicht in den Restsinn und schon gar nicht, dass es um die Beleidigung des Individuums gehen könnte, um die Person, nachrangig darum, was man der Gesellschaft anhängen kann. Ja, wenn das Wort so verwendet wird, ist das verwerflich. Verwerflich ist die Verwendung. Genauso, die „jungen Schwarzen“ dafür zu verwenden, seinen Antirassismus zur Schau zu stellen, mehr ist es nicht.
Das sind die Leute, die am Kinderlied „Zehn kleine Negerlein“ das Wort Negerlein schlimm finden, nicht, dass sie besungenermaßen umkommen. Mit „Zehn junge Schwarze“ hätten sie vielleicht weniger Probleme?

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