Samstag, 23. November 2019
Retrosozialdemokratisierung
Die Loyalität der CDU hatte früher einen Sinn, als Partei und Führung bei allem Filz und Sumpf auch noch das Wohl des Landes zu sichern vorhatten, weil sie auf dessen Kosten leben wollten. Der Bestand musste gesichert und vermehrt werden und nicht aufgebraucht. Verteilt werden kann nur der Ertrag und nicht die Substanz, auch wenn es da anscheinend mehr zu holen gäbe. Der Erfolg schlägt sich in den Wahlen nieder, und davon kann man reich werden. So wie ein geschickter Bandwurm den Wirtsorganismus vor Borrelien beschützen sollte oder vor noch mehr Bandwürmern. Macht kein Bandwurm, aber der will auch nicht gewählt werden.
Wenn die Führung von Staat und Partei selbst zur Gefahr werden, dann ist Loyalität nicht nur schädlich, sondern auch nicht einmal wahltaktisch gescheit, denn dann ist sie das, was man zu vermeiden meint, die Beschäftigung mit sich selbst.
Aber so ist die CDU jetzt, deutlicher geht es nicht mehr.
Man muss ihnen nur zuhören, zum Beispiel heute im DLF dem Mittelstandsunionisten Linnemann, der redet und die reden alle wie SPD vor zwanzig Jahren.

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"Wie die SPD vor 20 Jahren"
Herr Zeller, seien Sie nicht so garstig mit der CDU! Die haben keine 100 Jahre Tradition in Linkssein. Sie sind erst in der Lernphase.

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