Sonntag, 26. Januar 2020
Gelesen: Papierwarnung
Der ehemalige Verfassungsgerichtspräsident Hans-Jürgen Papier hat ein Buch geschrieben, das Warnungen enthält und auch so heißt, Warnungen vor dem Ersatz des Rechts durch emotionale Moraisierung zum Beispiel oder vor der Aushebelung der Verfassung durch Angehörige der politischen Klasse, die es eigentlich besser verstehen müssten, oder durch kriminelle Clans, in deren Gebiet der Staat nicht mehr vorhanden ist.
Das ist die Relevanz, das ist die Brisanz, Papier ist einer, den man nicht abtun kann. Wenn sogar der warnt, dann kann man davon ausgehen, dass es längst zu spät ist.
Das wusste man vielleicht schon.
Ja, dafür, dass es so einer schreibt, ist es von Bedeutung. Aber man bemerkt die Bemühung, nicht entehrt zu werden. Von 250 Seiten verwendet er 200 darauf, nicht undiplomatisch zu wirken und nicht verdächtigt werden zu können, für die falsche Seite zu schreiben.
Das sei ihm nachgesehen, andere schreiben dann lieber gar nichts.

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Oh weh
Na hoffentlich ist der Mann nicht in einer "demokratischen" Partei. Da würden dann auch 200 diplomatische Seiten ein Ausschlussverfahren wegen den restlichen Seiten nicht aufhalten können

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