Dienstag, 28. Januar 2020
Unergiebiger Schäuble
Wolfgang Schäuble hat eine Rede gehalten, die auf Perlentaucher zu lesen ist, zwei Passagen davon seien hier behandelt.

„Die Illusion einer homogenen Volksgemeinschaft führte in den Völkermord an den europäischen Juden.“
Dann hätten die Nationalsozialisten eine europäische Volksgemeinschaft angestrebt. Es war wohl eher so, dass als Begründung für den Raubmord die Illusion der Volksgemeinschaft aufgebaut wurde.
Der Satz davor ist eher zutreffend in dem Sinne, dass er uns heute was zu sagen hätte: „Eine Gemeinschaft, die soziale Ungleichheit, die kulturelle Spaltung, die politischen Gegensätze der Weimarer Republik überwinden würde. Der Preis dafür war, dass aus der Mitte der Gesellschaft viele ausgeschlossen wurden: politisch Andersdenkende etwa, ethnische und religiöse Minderheiten, vor allem: Juden. Antisemitismus war der Kitt, der die nationalsozialistische Gesellschaft zusammenhielt.“

„Die allermeisten Westdeutschen sehen sich als Deutsche, nicht als Westdeutsche. Ein Großteil der Ostdeutschen hingegen versteht sich heute vor allem als ostdeutsch.“
Westdeutsche sehen sich als deutsch? Wieder was gelernt.
Ach, die Befassung mit der Schäuble-Welt langweilt doch zu sehr. So was wie „Dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung scheint sich eine ostdeutsche Identität weiter zu verfestigen“ ist nichts, was geschieht, das kommt in der Natur nicht vor, das ist nur von Belang, um zu verstehen, welche Sicht der hat und in welchen Kategorien man da denkt.
Unergiebig.

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Mit Juden ...
... war die Volksgemeinschaft nicht homogen im Sinne der Rassenhygiene. Daher mussten sie ausgemerzt (!) werden.

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