Montag, 16. August 2021
Exportschlager
Nachdem die Sowjetunion abgezogen war, hielt man das schon für einen Sieg wovon auch immer, des Westens oder der Freiheit. Man erklärte sich später die Machtübernahme der Taliban so, dass die USA sich nicht gekümmert haben, die hätten Schulen bauen müssen und ein demokratisches System fördern mit Bürgerrechten und Zivilgesellschaft.

Heute, nachdem das versucht worden ist, kann man feststellen: hätte nichts genützt, denn es hat nichts genützt.

Uns bringt dies an die grundsätzliche Frage nach dem allgemeinen Sinn von allem. Wird Freiheit überhaupt gewollt, ist Demokratie nur die Lücke zwischen Gewaltsystemen?

Wenn wir uns selbst ansehen, stellen wir doch fest, dass recht bereitwillig die schon erlangte Freiheit aufgegeben wird, was erwarten wir von anderen?



Die Frage, vor der wir stehen, ist eben nicht, ob wir ein System zu exportieren haben, sondern ob wir es überhaupt selbst haben, wollen und verteidigen.

Wir befinden uns fünf Wochen vor der Wahl in derselben Situation wie Afghanistan vor fünf Wochen.

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Redundante Fragestellung
> sondern ob wir es überhaupt selbst haben, wollen und verteidigen.

Wir hatten es nie, der Rest eruebrigt sich damit (OK, "Wollen" waere noch moeglich, aber erst einmal zur Reife zu bringen). Das soll nicht pessimistisch klingen, sondern ist eher eine Bestandsaufnahme.
Die Kantsche Forderung nach Benutzung des eigenen Verstandes wurde in der Masse gesehen immer nur duenn erfuellt. Diese Verwendung des eigenen Kopfes ist aber gerade fuer Freiheit absolut notwendig.

Allerdings betrifft das auf die Schlagkraft bezogen nicht die eher dunklen Inkarnationen des Denkens, die ihre Wirksamkeit gerade in den letzten 1,5 Jahren wieder einmal frappierend unterlegt haben.

Die Frage ist also 'nur', wie man die Folgen ueberlebt.

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Es hat was mit Mentalität und Fitness zu tun
Die männlichen Afghani sind gewalttätig bis zum Anschlag. Und fanatisch religiös. Sie sind fruchtbar und setzen sich durch, andere verschwinden. Vergewaltigungen sind auch gut. Darwinismus gilt nicht nur für Beutelratten und Viren.

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+1
Dem Schreiber dieser Zeilen kann einmal ein Name eines verständigen Afghanen durchgegeben werden, danke.

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#
Wir befinden uns fünf Wochen vor der Wahl in derselben Situation wie Afghanistan vor fünf Wochen.
Denkbarerweise unterscheiden sich die Situationen a bisserl.

Dies hier :
Uns bringt dies an die grundsätzliche Frage nach dem allgemeinen Sinn von allem. Wird Freiheit überhaupt gewollt, ist Demokratie nur die Lücke zwischen Gewaltsystemen?
... scheint eine grundsätzliche Frage zu sein, die Antwort lautet : Es ist kulturabhängig mal so und mal so.

Individuelle Freiheit folgt ja als Idee den Philosophen der Europäischen Aufklärung, auch die hatten nicht durchgehend mit Volk zu tun, das frei sein wollte, doch haben diese Philosophen sukzessive derart mögliche Gesellschaftssysteme, die liberale Demokratie ist gemeint wie auch die ergebnisoffene skeptizistische Wissenschaftlichkeit, die insbesondere auch Anwendungen, das Fachwort an dieser Stelle, erlaubte, die überzeugten, manchmal auch kriegerisch, durchgesetzt, mit der Kraft des Arguments.

Dr. W rät an nicht in "Loserthink" zu verfallen.
Sicherlich ist die bundesdeutsche Aussicht nun wieder mit hunderttausenden Afghanen beglückt zu werden, suboptimal, denkbarerweise wäre es besser, wenn bundesdeutsch verständige Politiker in Amt und Mandat gerieten.

MFG
Dr. W (der "Bärböckchen" zwar süß und nett findet, abär auch ganz schön blöde - spätere Ergebnisverbesserung wird an dieser Stelle explizit nicht ausgeschlossen, Frau Baerbock müsste besser als Frau Merkel sein, so die diesseitige Einschätzung)

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Freiheit und Selbstbestimmung vs. Gehorsam gegenüber Allah oder Marx
Nach dem Abzug der Sowjets 1989 konnte sich das Regime Nadjibullah noch jahrelang halten, die Talibum, die sprenggläubigen Surensöhne, eroberten (ja EROBERTEN) Kabul erst drei Jahre später. Die Regierung Ghani hingegen ist in sich zusammengefallen und ihre Armee hat sich aufgelöst, noch bevor die NATO das Land verlassen hat, offensichtlich wollte niemand für sie kämpfen. Warum auch? Für die meisten Afghanen im ländlichen Raum wird sich in ihrer Armut und mittelalterlichen Unwissenheit nicht viel ändern. Die kleine städtische Mittelklasse, das kosmopolitische ausgerichtete Bildungsbürgertum ist gekniffen. Eine Katastrophe ist es für gebildete und ausgebildete Frauen.
Warum hat die afghanische Regierungsarmee 1989 gegen die Taliban gekämpft und 2021 nicht? War eine sich kommunistisch und säkular gebende Diktatur attraktiver als westliche individuelle Freiheiten? Oder war es die Furcht vor den Sanktionen der jeweiligen lokalen Machthaber?

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Klasse Wortwahl
'sprenggläubige Surensöhne'. Zunächst dachte ich, mich verlesen zu haben. Aber nein. Inhaltlich haben Sie recht. Die U.S. Armee hatte sogar vor, das Gendern dort in Afghanistan einzuführen, um den diesbezüglichen Personenkreis zu fördern. Das kosmopolitische ausgerichtete Bildungsbürgertum hat gekniffen, ganz genauso, wie es das auch bei uns tun wird, wenn es brenzlig wird. Die USA taten so, als ob sie in ihren von Sozialisten (alias Demokraten) moralisch heruntergekommenen Staaten sind. Aber doch nicht im Talibanland. Da weht ein anderer Wind, nämlich der, der überall wo der Koran gebetet wird, herrscht. Der Mann hat das letzte Wort. Aber deutsche Femidingsbums wettern bei den einheimischen Männern gegen Macho und bei muslimischen Migranten nehmen sie alles brav hin und unterstützen das sogar. Komisch, nicht?

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Gegen zuviel Demokratie wird erfolgreicher vorgegangen
Wenn es um Polen und Ungarn geht, wird gründlicher und wirksamer gearbeitet, als in Afghanistan, in der EU vor allem, aber Obamas und Bidens Amerika ist auch nicht untätig.

Es ist schon erstaunlich, wie wenig darüber gutinformierte Leute wissen, wie das so läuft. Nämlich so zum Beispiel: Die Einleitung des Verfahrens gemäss Artikel 7 gegen Ungarn wurde im sogenannten Sargentini-Bericht beantragt, dessen Annahme im EU-Parlament mit einer 2/3 Mehrheit erforderlich war. Am 12. September 2018 stimmten 448 mit Ja, 197 mit Nein und 48 enthielten sich der Stimme. Das ergibt 64.6% Ja Stimmen, die 2/3 Mehrheit wurde knapp verfehlt. Nicht aber bei der EU. Es wurde entschieden, dass die Stimmenthaltungen nicht berücksichtigt werden und der Bericht wurde daher mit 69.4% angenommen. Der Europäische Gerichtshof hat am 3. Juni 2021 die Berufung Ungarns abgelehnt und die Au­ßer­acht­las­sung der Stimmenthaltungen sowie die Annahme des Berichts bestätigt.

Das wei­ß in Deutschland eher niemand, oder?

Nachtrag: So wird der Sieg über den Satan gefeiert:
https://www.youtube.com/watch?v=AvIVpRL6SgY

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Die EU will
geschlossen in den von Globalisten und Sozis gelobten Sozialismus gehen, daher das gar gestrenge Vorgehen. Demokratie war gestern, jetzt kann es nur noch ?grüner? werden, schließlich ist Grün die Farbe der Natur, jedoch steckt im Grünen ein tiefroter Kern, weiß wohl auch kaum jemand im ehem. Deutschland (Name wird nach der ?Wahl? vermutlich umbenannt).

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