Donnerstag, 17. März 2022
Problemwirtschaft
Die Sache mit der Abhängigkeit vom russischen Gas wird diskutiert, und nun ist zu sehen, dass die rechthatten, die davor gewarnt hatten. Demnach sind die Paradigmen etwas anders als erhofft. Die Abhängigkeit wäre durchaus beidseitig vorstellbar und wünschenswert gewesen, Russland wäre abhängig von unserem Geld, die Geschäftsbeziehungen hätten einen stabilisierenden Charakter gehabt. Die Abschreckung, die darin läge, dieses Geld einzubüßen, hätte durchaus eine militärische Drohung ersetzen können unter zivilisierten Staaten.
So hätte man sich das vorstellen können, aber so ist es nicht.
Warum?
Weil wir außer Geld überhaupt nichts zu bieten haben. Man respektiert vielleicht das Geld, aber nicht den, der bezahlt. Wir, unsere Regierenden, haben immer vorgemacht, Probleme mit Geld zu lösen. So vermeidet man keine Probleme und löst sie auch nicht, sondern motiviert dazu, sie zu bewirtschaften.
Das ist, was gerade zu beobachten ist.

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Volltreffer
Endlich sagt es einer so deutlich: Deutsche Außenpolitik besteht sei 17 Jahren im Ausstellen von Schecks.

Migrantenstrom 2015:
Bloß keinen politischen Angriffen aussetzen, bloß keine unangenehmen Bilder: Also wird gezahlt an jeden, der es ans Festland schafft und "Asyl" sagen kann.

Türkei droht:
10 Mrd. und die Migranten bleiben in der Türkei

Griechenland pleite:
Banken werden ausgezahlt, der Steuerzahler wird zum Kreditgeber gemacht

Kritik aus dem Bürgertum
Milliarden für den "Kampf gegen rechts"

Krieg in der Ukraine
Das Volk soll spenden! Bloß keine Waffen liefern, da motzen die Linken

E-Autos in der Kritik
Dann gibt es eben großzügige Subventionen.

Energiepolitik am Scheitern
Na, wir kaufen eben ein, was wir nicht mehr selbst hinbekommen.

usw usw

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Wichtig sind die Haftungen
Subventionen für EAutos gehen ja an Deutsche. Die würde ich da nicht reintuen. Das ganze Euro-Rettungs- und Bürgschaftssystem ist der größte Geschenkposten für andere Länder. Sonst sind wir überall dabei, wo es korrupte Institutionen gibt, die Geld brauchen. Ich denke da z.B. an die WHO oder UNESCO.

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+1
Es gibt die sogenannte Macht des Faktischen, diese ist, wie einige finden, schon recht gut theoretisiert, sie meint in etwa, dass das, was funktioniert und / oder gegeben ist, nicht in seiner Macht vernachlässigt werden kann, wenn es eben mächtig ist und funktioniert.
(Die Praxis sozusagen dann stets die Theorie (Sicht) überschreibt.)

Auf den sogenannten Westen bezogen bedeutet dies, dass so besondere Schwarmintelligenz gelöst werden konnte, was besonderen (natur-)wissenschaftlichen und idF wirtschaftlichen Erfolg generierte und insofern eine besondere Macht entstanden ist, gegen die schon deshalb schwer zu argumentieren ist, weil sie da ist.

Amüsant wird es dann, wie im dankenswerterweise auch bereit gestellten Primärinhalt geschrieben, jedenfalls so gemeint, jedenfalls vermutlich so gemeint, wenn sozusagen Hohlköpfe in "westlichen" Gesellschaftssystemen die Führung übernehmen. [1]
(Dr. W will an dieser Stelle weder Olaf Scholz, noch Annalena Baerbock, noch Robert Habeck direkt so einordnen, aber eine gewisse Ochlokratie scheint sich schon bundesdeutsch entwickelt zu haben.)

Es war übrigens "Genschman", der die sog. Scheckbuchdiplomatie entwickelt hat.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Webbaer

[1]
Ganz anders bspw. in Meritokratien und Despotien, dort ist das Herrschaftssystem zwar an sich schlecht bis extra-schlecht, die Führer müssen aber schon hoch verständig sein.
Übrigens hat sich auch Terry Pratchett derart amüsiert indem er den "Patrizier" Lord Vetinari (möglicherweise: genau so meinend) entwickelt hat.

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