Montag, 21. März 2022
Die Nato-Sache
Ukraine und Georgien in die Nato aufzunehmen oder auch nur daran zu denken, sei, so heißt es und so wird argumentiert, für Russland und Putin schon so gut wie eine Aggression, weil die Nato dann an Russland angrenze.
Nun ist die Nato, soweit wir sehen, kein Reich und kein Land wie Russland und nicht deckungsgleich mit den USA und dieser Stoltenberg ist kein Pendant zu Putin, wie und womit auch immer.
Aber nur mal so gefragt: die drei Länder Litauen, Lettland und Estland sind in der Nato, die Nato grenzt an Russland.
Hat das in den letzten fast zehn Jahren dazu geführt, dass Russland von da aus irgendwelchen Mikroaggressionen ausgesetzt gewesen wäre? Wir wüssten nicht.
Dort leben Russen, möglicherweise sind einige von ihnen russischer als es passt, aber dass die nun unter ihrer Nato-Mitgliedschaft zu leiden hätten, wäre auch neu. Kann alles sein, hat aber keinen Nachrichtenwert.
Möglicherweise ist für ein Imperium die Provokation schon, dass es Leute von sich außerhalb des eigenen Territoriums hat und die ganz gut damit klarkommen.
Die Bedrohungslage für Russland ist nun wirklich nicht so, dass es einem Angriff hätte zuvorkommen müssen, so der jetzige Kenntnisstand.

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Icke ja unparteiisch sein, möchte aber doch wie folgt sozusagen beste bundesdeutsche Qualitätsmedien zu dieser Problematik, äh, evozieren:

-> https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ukraine-neues-sprachgesetz-soll-das-russische-zurueckdraengen-17736397.html
-> https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ukraine-neues-sprachgesetz-soll-das-russische-zurueckdraengen-17736397.html
-> https://www.derstandard.at/story/2000102038947/ukrainische-parlament-beschliesst-gesetz-gegen-russische-sprache
-> https://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/ukraine-gesetz-verbot-russische-buecher
-> https://ukraineverstehen.de/juergens-sprachengesetzt-poroschenkos-letztes-vermaechtnis/

Sicherlich konkurriert das Völkerrecht mit dem völkerrechtlich bestimmten Selbstbestimmungsrecht der Völker.
(Hier liegt sozusagen ein Dauermangel des Beschriebenen vor.)

Es wäre cool gewesen rechtzeitig zu verhandeln, gerade auch aus "grenzrussischer", "kleinrussischer" Sicht, statt auf die Unterstützung der EU und der NATO zu vertrauen; nun wird halt "konditioniert", vom bösen russischen Bären sozusagen, der hier eine Art Familienkonflikt sieht und sich bei auswärtiger Einmischung sozusagen extra-grell geben wird, absehbarerweise.

Zudem gab und gibt es in der Ukraine Faschismus, vgl. bspw. mit:
-> https://en.wikipedia.org/wiki/Collaboration_in_German-occupied_Ukraine
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Regiment_Asow (K-Probe: 'Im Verlauf des Sommers wuchs das Bataillon und wurde auf Erlass des Innenministers Arsen Awakow im September 2014 zum ?Sondereinsatz-Regiment Asow? erweitert. Im Oktober 2014 gab Awakow die beschlossene Eingliederung des Regiments in die Nationalgarde bekannt.')

Das Schwein ist sozusagen beidseitig, kA, ob Ukrainer, die Grenze meinend, genau Russen sind, es könnte so sein, trotz erfolgter und unter (vor ca. 500 Jahren, eine lange Zeit weilender) fremder Besetzung erfolgter sog. Lautverschiebung in der Sprache so sein, Dr. W lässt sich gerne beraten, ergänzen und so.
Falls nicht so ist.

Was halt allgemein frickin klar sein könnte, ist die Idee, dass es sich hier nicht, sog. Weltkriege meinend, sonderlich einzumischen gilt, danke.

MFG
WB

PS:
Die Ukraine ist womöglich am besten als Oligarchie oder Plutokratie wie folgt zu verstehen, als teils vom "Westen" eingekauft. auch von Leutz der Güteklasse "WEF" und "Soros", vergleiche:
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Korruptionswahrnehmungsindex
Russland ist dagegen mehr Meritokratie, dem FSB-Wesen untergetaucht, beide "Demokratien" sind sozusagen gelenkt, Dr. W "mag" auch den anscheinend nach Weltkrieg heischenden Wolodymyr Selensky.

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Danke, Dr. W., ihre Links stellen historische Dokumente dar!
Am Besten sie runterzuladen, solange sie noch erreichbar sind.

Aus diesen Dokumenten ergibt sich auch der Unterschied zu den Baltischen Staaten.
Die NATO an sich ist sicher kein Problem und in der ursprünglichen Form auch keine Bedrohung. Das Problem ist der Marsch durch die Institutionen, die auch die NATO erreichen kann.

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Lieber Dr. W.
Danke für Ihre klare Analyse.

Jedoch: " Dr. W "mag" auch den anscheinend nach Weltkrieg heischenden Wolodymyr Selensky." Meinen Sie seine anscheinenden Weltkriegsgelüste (wobei er seine politischen Widersacher als "echter" Demokrat einsperren läßt), oder "nur" seine Persönlichkeit?

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Hab das da oben
... ganz auf die Schnelle "zusammengeschrieben", eine Analyse sieht anders aus, Kommentatorenfreund libkon, würde ich mir auch mangels genauer Kenntnis nicht erlauben.
Ein wenig kenne ich die Ukraine schon, war schon mal da, habe auch mit Russen vor mehr ca. 20 Jahren über das damals neue Putin-Russland häufiger mal geredet und die Art der Staatsführung dort.
Wolodymyr Selensky redet ja ständig vom 3. Weltkrieg, der schon irgendwie da sei, und wenn er persönlich mit Putin verhandele, müssten schnell Ergebnisse kommen, sonst: Weltkrieg.
(Zur Person will ich nichts schreiben, außer dass dieser Mann mir nicht sympathisch ist, aber das ist ganz nebensächlich.)
MFG + allen Danke fürs Re-Feedback
WB (der nicht genau weiß, inwiefern die NATO hier mitgemischt hat und weiter mitmischt, welche Ziele sie genau hat bzw. ihre Führer haben, so "richtig realpolitisch" schaut's nicht aus)

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Lieber Dr. W.
danke für Ihre hilfreichen Erläuterungen. Sie sind hier unersetztlich.

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Balten mögen auch keine Minderheiten
Das ist allerdings ein Gerücht, dass ich von baltischen Kommentaren abgeleitet habe. Die Russen sind dort, anders als in der Ukraine, eingewandert. Die Krim war bis 1957 durchgängig russisch.

Historisch interessant, dass Russland unter Stalin gleich zwei Mal die Finnen angegriffen hat. Hitler unterstützte die Finnen, mit begrenztem Erfolg. Russland nahm sich Land für seine "Sicherheit".

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