Sonntag, 5. Juni 2022
Ärawende
Etwas aus der Vormerkel-Ära, das sich jetzt kaum mehr nachvollziehen lässt: Damals hatten Politiker noch eine gewisse Angst, in der Öffentlichkeit schlecht anzukommen. 'Das könnte den Wählern' oder 'nicht dass die Wähler', das Bild, das man abgab, war wichtig, das Wichtigste überhaupt, weil davon alles abhing, wenn auch nicht allein davon.
Ja, und jetzt?
Jetzt hat das Volk, der Wähler, der Bürger diese Angst.
Es wurde geschafft, dass der Bürger zu den Falschen gerechnet werden könnte.
Die Erfindung der Falschen, die das genauso sagen könnten, das ist, was von der Merkelära bleibt. Die Obrigkeit, die neue Klasse, hat eine Gegengruppe erschaffen, die bekämpft werden kann. 'Bürgerliche Faschos' ist nur vorläufiger Höhepunkt, die ganze Argumentationsmethodik ist nur noch die des Feindbildes.
Und wer will schon gern Feind sein. Darum funktioniert es.

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"...wer will schon gern Feind sein..."
Wie wäre es, wenn man anfangen würde, einfach so, selbständig zu denken, als Bürger, als Wähler? Dass das nicht funktioniert, haben die Leute in der Nazi Zeit und der Deutschen "Demokratischen" Republik gezeigt und nun auch hier, in diesem Theater: Solange Menschen schlicht nicht willig oder nicht in der Lage sind, selbständig zu denken, kommt man nicht zur Selbständigkeit. Und da scheint der "Haken" zu liegen. Die Eigenständigkeit setzt zunächst Selbstvertrauen und damit Verantwortung voraus.

Die Politik hat "dank" der Psychologie dazugelernt, Bürger wie Kinder zu behandeln, siehe "Nudging", wo die Bürger mit "sanfter" Überredung etwas tun sollen, was sie so nicht getan hätten und die lassen sich das merkwürdigerweise gefallen.

So werden nun u.a. in Quizsendungen die (erwachsenen) Kandidaten geduzt und in der Werbung sowieso. Bei Bares für Rares ist zwar das Duzen optional, aber zu fast 100% bieten die Verkäufer die Duz-Form selbst an. Wenn man die Selbstachtung der Leute steigern will, muss man ihr Selbstvertrauen IN DER KINDHEIT steigern, möglichst mit viel Zuwendung. So einfach und so schwer zugleich.

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Gleichschaltung
Es funktioniert auch nur, weil Politiker und Journalisten, zumindest die im örr, in einer Art Symbiose zusammenleben.
Die einen ermöglichen den gesetzlichen Rahmen für Rundfunkbeitrag und die anderen bedanken sich artig mit einer wohlwollenden Berichterstattung und Hetzkampagnen gegen alles, was der herrschenden Meinung widerspricht.
Es spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle, aber dort ist für mich der Punkt, wo man ansetzen müsste.

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