Tagesschauder

Gerade ist zu lesen, auf Twitter werden BBC und unsere öffentlich-rechtlichen Rundfünke mit dem Vermerk ''staatlich finanziert'' versehen. Einzelne Sendungen nicht und auch einzelne Journalistengesichter nicht, was noch besser wäre.
Die BBC will das nicht, auch die unsrigen finden das ungehörig.
Dem Staat ist der Rundfunk peinlich oder dem Rundfunk der Staat, ein guter Schritt zur Trennung von Staat und Glaube, eigentlich.
Aber jetzt nehmen wir mal an, die unstaatlichen freien Medien würden auf ihre Produkte, online oder gedruckt, den Vermerk ''nicht staatlich finanziert'' schreiben – wie würde das wirken auf die Konsumenten, die Leser? Als höchst unseriös, außerhalb des Konsenses, da kann ja jeder kommen und da kommt auch jeder. Man würde denken, es bestände eine Pflicht, auf die Unseriosität selbst hinzuweisen. Man guckt lieber weg.
Jedenfalls auf die größere Hälfte bei uns würde das so wirken. Kommt nicht vom Staat, also von einer fremden Macht. Will man nicht, sonst ist man selbst vielleicht auch bald nicht mehr staatlich finanziert.

Ist das schlecht? Kann sein, dass es schlecht ist, da es viel Niveauarmes im Mediensektor gibt. Ich verschaffe mir bei jedem Medium einen Eindruck von der Qualität. Jede Desinformation stößt mir auf. Sehr wichtig ist die Interessenlage. Was will der andere!? Der Staat will Macht und mehr Macht und will mich daher verdummen. Negatives wird schöngeredet und Gutes verdammt. Es geht nicht so sehr um mein Geld. Bei den übrigen Medien geht es um Profit, was nicht unbedingt zum Lügen führen muss.
Es gibt auch "staatlich kontrolliert". Z.B. RTL oder Vox. Da wird noch mehr gelogen, da man lieber übertreibt.
Im Lügenland gibt es keine staatlichen Medien. Alles gehört dem Volk. Neusprech: Demokratie