Montag, 17. April 2023
Selbstbestimmung über die anderen
Im Frühstücksradio ist der Queerbeauftragte am Telefon und gibt, zeitungsdeutsch gesprochen, Einblicke in sein krudes Weltbild. Das Selbstbestimmungsgesetz bringe die ersehnte Selbstbestimmung darüber, den Eintrag des Geschlechts frei bestimmen zu können ohne entwürdigende psychiatrische und gerichtliche Termine, bei den Themen Frauensauna und Sport bestände ein Hausrecht der Betreiber, und ja klar, wie die Antidiskriminierungsbeauftragte es gesagt hat, gelte das Gleichbehandlungsgesetz, aber es käme gar nicht vor, auch nicht in anderen Ländern, dass die Einzelfälle geschähen, sondern die Transmenschen sind Hass und Hetze ausgesetzt zum Beispiel durch Blicke in der Frauensauna. Die Gesellschaft sei nach Geschlechtern aufgeteilt, die meisten würden sich mit dem Geschlecht identifizieren, dass ihnen bei der Geburt aufgrund körperlicher Merkmale zugewiesen worden sei.

Der Moderator hat weder Lust noch intellektuelle Kompetenz, in die Widersprüche zu gehen.
Wenn der Frauensaunafall oder der Frauengefängnisfall nicht vorkommt, woher weiß man dann von den transfeindlichen Blicken?
Wäre ein Psychiater nicht die erste Anlaufstelle bei Geschlechtsproblemen, wieso sind staatliche und medizinische Stellen entwürdigend?
Die körperlichen Merkmale, aufgrund deren bei der Geburt das Geschlecht zugewiesen wird, heißen die nicht Geschlecht?
Und dafür kriegt der Geld?

Der Trick dieses ganzen Schwindels besteht darin, dass man gerade nicht die Lage von einigen, seien es viele oder wenige, verbessert, sondern dass man sich eine Handhabe gegen die Mehrheit, eigentlich gegen die Gesamtheit, verschafft.

... link (3 Kommentare)   ... comment