Freitag, 14. April 2023
Jodeldiplomatie
Besonders diplomatisch scheint unsere oberste Diplomatin nicht zu sein, wenn sie meint, dem alten gelben Mann eine klare Ansage ins Stammbuch schreiben zu können, dass die Welt eine Eroberung von Taiwan nicht einhellig begrüßen würde. Der Affront dabei ist nicht einmal der Inhalt der Ansage, sondern das Hinausposaunen. Würde der Chef die Ministerin ernstnehmen, würde er um einen Gesichtsverlust fürchten.
Es kann allerdings auch sein, dass es nicht Ungeschicklichkeit ist, sondern Teil der Inszenierung, dass sozusagen unsere Grüne dem Festlandchina abgetrotzt hat, eine klare Haltung zu zeigen, und dass das nicht einmal ein Abtrotzen war, sondern eine genehmigte Flachserei. Am wahrscheinlichsten ist allerdings die Bedeutungslosigkeit. Das wäre auch der beste Fall.

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Hat Russia Today recht?
"Der Besuch in China ist Baerbocks Antrittsbesuch. Bei ihrem Antrittsbesuch in Russland wurde Baerbock nach allen Regeln der diplomatischen Kunst signalisiert, dass man sie für wenig relevant hält und daher an weiteren Treffen kein Interesse hat. Ein ähnlicher Ausgang ist auch in China zu erwarten, zumal die deutsche Außenministerin mit einem Forderungskatalog nach China gereist ist, an dessen Umfang schon deutlich wird, dass die deutsche Außenministerin sich und die Stellung Deutschlands in der Welt weit überschätzt. "
Quelle: RT DE, gekürzt.

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Baerbock ist ja in Indien am Flughafen nicht abgeholt worden, nicht begrüßt worden, das Protokoll hatte so vergessen, lol.
Chinas Außenminister sagte 'Was China am wenigsten braucht, ist ein Lehrmeister aus dem Westen.' - direkt nach Gesprächen mit Baerbock.
Ansonsten hat China Baerbock so ernst genommen, dass ein Antrittsbesuch erlaubt worden ist.

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Unsere chinesischen Freunde werden wohl wissen, dass Frau Außenminister Baerbock Sätze wie diese diktiert worden sind, sie zumindest mit unseren US-amerikanischen Freunden (also deren Zustimmung abgeholt habend) abgesprochen sind:

-> https://www.politico.eu/article/taiwan-china-war-germany-annalena-baerbock-horror-scenario/ ('horror scenario' + 'Conflicts can only be resolved peacefully. A unilateral and violent change in the status quo would not be acceptable to us as Europeans.') [1]

Und so einzuordnen wissen, US-Präsident Biden hat übrigens bereits militärisches Einschreiten für den Fall einer Taiwan-Invasion angekündigt.
Also Krieg, der Weltkrieg bedeuten könnte, aber nicht bedeuten muss, wenn es nicht zur Invasion oder nicht zum militärischen Einschreiten der USA kommt.
US-Präsident Biden kann ja seine Meinung ändern, wenn sich die Datenlage ändert.

[1]
Amüsant auch so:
'Die Ukraine muss gewinnen.' + 'Keine Verhandlungen mit Russland' [ebenfalls Frau Außenminister Baerbock]

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Verehrter Dr. W.,
nicht allein die Texte der Rede wurden vermutlich zwischen Frau B. und der US Regierung "abgesprochen", sondern ihr wird von dort politisch quasi alles "diktiert". Das erinnert mich sehr an die Zeiten von (ex. Außenminster) Fischer, der beim Jugoslawienkrieg für den Krieg war und stets unkritisch auf Seiten der US. "Im Westen nichts Neues..."

Was Biden betrifft, so spielt der alte Mann mit dem Feuer und mit dem Leben der jüngeren Menschen. Warum bloß lassen sich die Leute das widerstandslos gefallen und wählen die und ähnliche "Koryphäen" immer wieder? Glenn Greenwald hatte gestern sehr viel zum Thema Geheimdienste (die wahre politische Macht in den USA) gesagt. Ansehen, wenn möglich.

https://rumble.com/v2i8vle-system-update-71.html

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Baerbock
macht Diplomatie nur für die eigene Medienblase. Die eigene Anhängerschaft ist das, was zählt. Deutschland oder die Chinesen spielen dabei wahrscheinlich nur eine untergeordnete Rolle.

Man konnte ja auch erwartungsgemäß in der Zeitung lesen, Baerbock redet "Klartext"!
Nur ist diese Holzhammer-Methode nicht sehr diplomatisch, insbesondere dann, wenn der Gesprächspartner stärker ist und man selber als Bittsteller anrückt. 

Die üblichen empörten Protestnoten die Annalena absondert, hätten die Chinesen auch aus der deutschen Hofpresse erfahren.

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