Mittwoch, 19. April 2023
Preistreiberei
tagesschauder, 11:17h
Dieses Überkreuz für die Kanzlerin ist doch nicht nur die übliche bundespräsidiale Ordensschleuder. Das ist ein politischer Akt, wohlüberlegt, und dadurch umso rätselhafter. Was zum Teufel haben die sich dabei gedacht?
Wir wissen nichts Konkretes, DIE ZEIT ermittelt in solchen Fällen nicht und prüft keine privaten Textnachrichten. Sicher ist, Steinmeier hatte sich zu bedanken, aber das reicht nicht.
Man müsste wissen, wie wichtig die das selbst nehmen, aber die glauben ihren Zirkus, die nehmen sich und einander wichtiger, als wir es tun. Ein wichtiges Zeichen soll gesetzt werden in Richtung Signalgebung.
Es lassen sich also nur Fragen stellen, kaum Antworten geben. Sollen die Nachfolger Scholz und Merz eingehegt und ausgedünnt werden? Soll die Rolle der Politik gegenüber den Bürgern betont und gestärkt werden? Sollen die Journalisten, die der Kanzlerin Bescheidenheit attestiert hatten, eins übergebraten kriegen, indem ihnen vor Augen geführt wird, dass sie nur nicht groß genug gedacht haben? Letzteres ist sicher nicht der Zweck gewesen, aber man kann ja mal fragen.
Wenn Zeichen und Signale gesetzt werden, dann für eines: für die Macht. Dies ist wohl auch hier ein zentraler Teil der Botschaft oder der wesentliche; ''weil wir es können''.
Wenn man sonst nichts kann.
Ein dadaistisches Theaterstück aus der Spät-DDR hat die Szene, wo die beiden clownesken Figuren einander verletzen, indem sie sich gegenseitig Orden anstechen. Immer aggressiver, immer rachsüchtiger.
Damals ein großer Lacher. Hätte später nicht mehr funktioniert, jetzt kommt auch das wieder.
Wir stehen vor einer Ordens-und Preiswelle, da musste eben mit der Kanzlerin der unüberbietbare Anfang gemacht werden.
Wir wissen nichts Konkretes, DIE ZEIT ermittelt in solchen Fällen nicht und prüft keine privaten Textnachrichten. Sicher ist, Steinmeier hatte sich zu bedanken, aber das reicht nicht.
Man müsste wissen, wie wichtig die das selbst nehmen, aber die glauben ihren Zirkus, die nehmen sich und einander wichtiger, als wir es tun. Ein wichtiges Zeichen soll gesetzt werden in Richtung Signalgebung.
Es lassen sich also nur Fragen stellen, kaum Antworten geben. Sollen die Nachfolger Scholz und Merz eingehegt und ausgedünnt werden? Soll die Rolle der Politik gegenüber den Bürgern betont und gestärkt werden? Sollen die Journalisten, die der Kanzlerin Bescheidenheit attestiert hatten, eins übergebraten kriegen, indem ihnen vor Augen geführt wird, dass sie nur nicht groß genug gedacht haben? Letzteres ist sicher nicht der Zweck gewesen, aber man kann ja mal fragen.
Wenn Zeichen und Signale gesetzt werden, dann für eines: für die Macht. Dies ist wohl auch hier ein zentraler Teil der Botschaft oder der wesentliche; ''weil wir es können''.
Wenn man sonst nichts kann.
Ein dadaistisches Theaterstück aus der Spät-DDR hat die Szene, wo die beiden clownesken Figuren einander verletzen, indem sie sich gegenseitig Orden anstechen. Immer aggressiver, immer rachsüchtiger.
Damals ein großer Lacher. Hätte später nicht mehr funktioniert, jetzt kommt auch das wieder.
Wir stehen vor einer Ordens-und Preiswelle, da musste eben mit der Kanzlerin der unüberbietbare Anfang gemacht werden.
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dagobert555,
Mittwoch, 19. April 2023, 12:26
Personenkult
Woran erkennt man eine Diktatur? Unter anderem am Personenkult. Eigentlich müssten aber Habeck und Scholz die Orden und Titel bekommen. Zur Amtszeit Merkels gab schon reichlich "Ehre" für sie. 18 oder 19 Doktortitel. Sie legt wohl sehr viel Wert darauf.
Wie ist es in Nordkorea? Bekommt der tote Vater von Kim il Sung noch Ehren?
Auf Kuba lebt Che Guevara immer noch auf vielen Plakaten. Vielleicht sind es jetzt ein paar weniger. Dann muss man das deuten.
Wie ist es in Nordkorea? Bekommt der tote Vater von Kim il Sung noch Ehren?
Auf Kuba lebt Che Guevara immer noch auf vielen Plakaten. Vielleicht sind es jetzt ein paar weniger. Dann muss man das deuten.
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libkon,
Mittwoch, 19. April 2023, 12:50
Zur Ordensorgie:
Dass ausgerechnet die schlechteste Kanzlerin, die DLand je hatte, einen so hohen Orden annahm, kann ich nur toppen, indem ich an Helmut Schmidt erinnere, der den Orden mit der zutreffenden Bemerkung ablehnte, dass er nur seine (politische) Pflicht tue. Genau das tat Frau M. nicht! Daher wohl der Orden. Ironie aus.
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mun-2,
Mittwoch, 19. April 2023, 17:19
Eine Grüne.
Symbolik ist für mich klar:
Es gibt kein Zurück! Merkel ist eine von uns. Wir machen genauso weiter, macht euch da mal keine Hoffnung! So die Metabotschaft dahinter.
So eine "tolle" Kanzlerin werden SPD und GRÜNE nie wieder finden!
Merkel ist ja - offiziell zumindest - nicht Mitglied dieser Parteien, daher parteiintern auch nicht angreifbar gewesen, wenn übliche Macht- und Flügelkämpfe anstanden.
Merkel ist ein CDU-Problem. Ein grünes U-Boot.
Es gibt kein Zurück! Merkel ist eine von uns. Wir machen genauso weiter, macht euch da mal keine Hoffnung! So die Metabotschaft dahinter.
So eine "tolle" Kanzlerin werden SPD und GRÜNE nie wieder finden!
Merkel ist ja - offiziell zumindest - nicht Mitglied dieser Parteien, daher parteiintern auch nicht angreifbar gewesen, wenn übliche Macht- und Flügelkämpfe anstanden.
Merkel ist ein CDU-Problem. Ein grünes U-Boot.
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krabat,
Donnerstag, 20. April 2023, 12:22
Wir erleben eine Zeitenwende.
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