Montag, 5. Juni 2023
Der brennende Arm
Das Unbehagen der linken Infosphäre an der linken Gewalt liegt zuvorderst und überwiegend daran, hier überhaupt mit Realität konfrontiert sein zu müssen.
Es ist das Loch in der Blase.
Man bemüht sich, es zu stopfen, indem man Information darüberklebt, bildlich gesprochen. Man versucht Relativierungen und Beschwichtigungen, die alle nur vom Thema wegführen sollen, denn da gibt es keinen theoretischen Überbau. Man kann nur das Thema wechseln zum Thematisieren selbst, wie man thematisiert. Die Meta-Ebene wird umso wackliger. Wodurch die Diskrepanz zum Realitätseinbruch noch stärker wird.
Es ist eben so, man kann nicht gute Motive unterstellen, die gut sein müssen, weil man sie selbst teilt, und sich selbst rechtfertigen damit, die eigene Motivationslage wäre von Grund auf gut.
Die linke Infosphäre ist der informatorische Arm der linken Gewalttätigkeit, sie möchten es nur nicht so nennen.

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Ihren Artikel musste ich zweimal lesen, weil
ich einerseits Ihre raffinierten Formulierungen verstehen möchte, Stichwort Dialektik. Andererseits begreife ich einfach nicht, wie man als "Linke" überhaupt noch "geradeaus" denken kann, bzw., überhaupt denken kann, so verquast leben und denken die. Ein ganz besonderes (geistig-seelisches) Gefängnis. Normal ist das nicht, oder?

Von Peter Hacks:

DAS RIESENQUARTETT

In fernem Land, in alter Zeit,
In einem Schloß aus Stein,
Da herrschten tausend Meilen weit
Drei Riesen im Verein.
Die waren nicht gut, die waren nicht nett,
Die spielten mit lebenden Menschen Quartett.

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+1
Kleiner Gag am Rande, unsere neulinken Freunde adressierend:

Die meinen, dass Sprache Gewalt sein kann und die meinen zudem, dass Gewalt Sprache sein kann.

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