Mittwoch, 6. März 2024
Lehrermängel
tagesschauder, 10:57h
Auf Achse des Guten schlägt ein Lehrer SOS. Er schreibt, er habe alle Demütigungen ertragen können bis auf die, nicht mehr die Arbeit als Pädagoge ausüben zu können.
„Antifaschismus bedeutet auch, einen respektvollen menschlichen Umgang einzufordern. Dennoch muss ich fast jeden Tag Demütigungen von Schülern hinnehmen, die diese ihren eigenen Eltern, Verwandten und sogar Haustieren nicht zumuten würden. Mit 'Digger' angesprochen zu werden, empörte 'Warum!?'-Ausrufe zu vernehmen, wenn Schüler und Schülerinnen darum gebeten werden, zum Abholen korrigierter Tests und Hausaufgaben nach vorne zu kommen, oder ein lautes 'Ist mir sch-ßegal!' zu hören, falls ich warne, unangebrachtes Verhalten könne sanktioniert werden – all das gehörte nicht zu meinem Schulalltag im 20. Jahrhundert.“
Da kann man ihm nur sagen: freilich bist du übel dran.
Das ist nur genau das, was man sich einhandelt, wenn man anfängt, Demütigungen erst einmal passiv mitzumachen. Die hören nicht auf, die werden mehr. Der Antifaschismus als Gesinnung reicht dann nicht zum Antifaschismus als Methode.
Das Problem liegt eindeutig bei der politischen Führung, was soll man als Beamter da schon ausrichten, klar. Man hätte-hätte der Politik frühzeitig klarmachen müssen, dass man die Anfänge nicht mitträgt und nicht durch falsche Signale verstärken will.
Schwer, sicher, es ist aber auch nicht so, dass das niemand getan hätte. Was wurde mit denen? Was haben die erlebt von ihren Kollegen? Antifaschistische Solidarität jedenfalls nicht.
Soll sich jetzt jemand für diesen Lehrer einsetzen? Davon wird auch nichts mehr gerettet.
„Mir wurde selbst von einer angesehenen Fachbereichsleiterin gesagt, dass es kein Problem sei, wenn eine Schülerin aus Afghanistan gegenüber Lehrkräften frech und respektlos ist. Diese Respektlosigkeit sei vielmehr als 'Zeichen der Emanzipation von patriarchalischen Werten' zu begrüßen.“
Dass diese Fachbereichsleiterin als eine angesehene angesehen wird, das ist, was schiefläuft in diesem Land.
„Antifaschismus bedeutet auch, einen respektvollen menschlichen Umgang einzufordern. Dennoch muss ich fast jeden Tag Demütigungen von Schülern hinnehmen, die diese ihren eigenen Eltern, Verwandten und sogar Haustieren nicht zumuten würden. Mit 'Digger' angesprochen zu werden, empörte 'Warum!?'-Ausrufe zu vernehmen, wenn Schüler und Schülerinnen darum gebeten werden, zum Abholen korrigierter Tests und Hausaufgaben nach vorne zu kommen, oder ein lautes 'Ist mir sch-ßegal!' zu hören, falls ich warne, unangebrachtes Verhalten könne sanktioniert werden – all das gehörte nicht zu meinem Schulalltag im 20. Jahrhundert.“
Da kann man ihm nur sagen: freilich bist du übel dran.
Das ist nur genau das, was man sich einhandelt, wenn man anfängt, Demütigungen erst einmal passiv mitzumachen. Die hören nicht auf, die werden mehr. Der Antifaschismus als Gesinnung reicht dann nicht zum Antifaschismus als Methode.
Das Problem liegt eindeutig bei der politischen Führung, was soll man als Beamter da schon ausrichten, klar. Man hätte-hätte der Politik frühzeitig klarmachen müssen, dass man die Anfänge nicht mitträgt und nicht durch falsche Signale verstärken will.
Schwer, sicher, es ist aber auch nicht so, dass das niemand getan hätte. Was wurde mit denen? Was haben die erlebt von ihren Kollegen? Antifaschistische Solidarität jedenfalls nicht.
Soll sich jetzt jemand für diesen Lehrer einsetzen? Davon wird auch nichts mehr gerettet.
„Mir wurde selbst von einer angesehenen Fachbereichsleiterin gesagt, dass es kein Problem sei, wenn eine Schülerin aus Afghanistan gegenüber Lehrkräften frech und respektlos ist. Diese Respektlosigkeit sei vielmehr als 'Zeichen der Emanzipation von patriarchalischen Werten' zu begrüßen.“
Dass diese Fachbereichsleiterin als eine angesehene angesehen wird, das ist, was schiefläuft in diesem Land.
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