Sonntag, 17. März 2024
Das Linke an den Journalisten
Wie falsch das Bild vom „Spektrum“ von Links-Rechts ist, in das Meinungen eingeordnet werden, um sie einer Partei oder gesellschaftlichen Unterabteilung zuzurechnen, zeigt sich eigentlich immer, etwas verdeckter aber gerade, wenn es selbst als solches debattiert wird wie jüngst bei der Frage, ob öffentlich-rechtliche Nachrichten wirklich so links seien, wie sie scheinen. Da wird vorgetragen, ja schon, aber links ist nun mal besser, rechts will niemand, und darum bietet man das Gute. So etwa. Und die Journalisten sind nun mal überwiegend gut.
Links ist aber nicht nur eine untaugliche Kategorisierung für etwas Gemeintes und Beabsichtigtes, sondern Methode. Der linke Druck ist meinungsunabhängig und inhaltlich austauschbar. Die linke Methode ist das Schulen, Einstimmen, Unterordnen und Folgen mit dem Vermitteln des Gefühls, es selber so zu wollen und gut zu finden. Damit das wirkt, braucht man Exempel, was passiert, wenn nicht.
Da gibt es kein Spektrum.
Nur die Angst, es könnte andersherum genauso gemacht werden von den imaginierten Anderen.
Darum werden die Journalisten nicht einfach zur Besinnung kommen können, diese Möglichkeit haben sie nicht mehr.

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Die Links-Rechts-Metapher für politische Meinung hat nie gut funktioniert, sinnhafter ist die Unterscheidung in "Kollektivistisch-Individualistisch", hört sich für einige vielleicht schwer verständlich an, aber der Liberalismus, die Liberale Demokratie, die Europäische Aufklärung letztlich, das "Sapere aude!" haben gewonnen, die Linke, die internationalistischen Kollektivisten haben verloren.

So nur idealtypisiert dargestellt.

So soll (wieder einmal) revidiert werden, insbesondere: bundesdeutsch.

KA, ob einer der gemeinten Journos so verstehen kann.

MFG - WB

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