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Dienstag, 22. Dezember 2015
Ökonomische Interessen
tagesschauder, 11:04h
Margot Käßmann zaubert vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht, ein Lächeln der Abschätzigkeit und des Nichternstnehmens. Und nun auch noch eins, weil sie aufzuhören gedenkt, sie will mit sechzig in Vorruhestand und nicht einmal Bundespräsident werden.
Ihren Vorruhestand hat sie sich aus ihrer Sicht redlich verdient.
Man hält sie, zu leichtfertig, für eine, die nur ihre eigene Meinung gelten lässt. Doch das greift zu kurz, im übrigen, wer möchte das nicht. Sie ist Vertreter einer Kaste von Rechthabern, die für ihre Meinung bezahlt werden und die deshalb diese Meinung haben, die sie haben. Jedenfalls in der Präsenz. Sie könnten eine andere Meinung haben, aber dafür würden sie nicht bezahlt, also würde diese uns nicht präsentiert.
Dass sie selbst glaubt, was sie sagt, bedeutet gar nichts; wer mit sechzig in Vorruhestand geht, hat keine Sorge vor Islamisierung. Damit, dass die vielen Millionen Christen keine Angst vor den wenigen Millionen Moslems zu haben hätten, resultiert daraus und zeigt die herablassende Phantasie zu dominieren, zu den Stärkeren zu gehören.
Es geht längst nicht mehr um Schlüssigkeit von veröffentlichten Meinungen. In der Informationsgesellschaft kann ein Argument durch Masse widerlegt werden.
Wichtige Meinungen sind die von Hochbezahlten. Alle anderen haben nur diffuse Affekte und laufen Sorgen hinterher.
Wir sollten mehr aufs Geld achten. Das heißt, wir sollten bei allen Meinungen in Kommentaren und Gesprächsschauen hinterfragen, wieviel Geld der Meinungsträger damit verdient und ob er jemals für etwas anderes bezahlt wurde, und wir sollten das Gewicht der Meinung durch die Vergütung dividieren. Wer dann noch einen hohen Meinungsquotienten aufweist, der hat etwas zu sagen.
Ihren Vorruhestand hat sie sich aus ihrer Sicht redlich verdient.
Man hält sie, zu leichtfertig, für eine, die nur ihre eigene Meinung gelten lässt. Doch das greift zu kurz, im übrigen, wer möchte das nicht. Sie ist Vertreter einer Kaste von Rechthabern, die für ihre Meinung bezahlt werden und die deshalb diese Meinung haben, die sie haben. Jedenfalls in der Präsenz. Sie könnten eine andere Meinung haben, aber dafür würden sie nicht bezahlt, also würde diese uns nicht präsentiert.
Dass sie selbst glaubt, was sie sagt, bedeutet gar nichts; wer mit sechzig in Vorruhestand geht, hat keine Sorge vor Islamisierung. Damit, dass die vielen Millionen Christen keine Angst vor den wenigen Millionen Moslems zu haben hätten, resultiert daraus und zeigt die herablassende Phantasie zu dominieren, zu den Stärkeren zu gehören.
Es geht längst nicht mehr um Schlüssigkeit von veröffentlichten Meinungen. In der Informationsgesellschaft kann ein Argument durch Masse widerlegt werden.
Wichtige Meinungen sind die von Hochbezahlten. Alle anderen haben nur diffuse Affekte und laufen Sorgen hinterher.
Wir sollten mehr aufs Geld achten. Das heißt, wir sollten bei allen Meinungen in Kommentaren und Gesprächsschauen hinterfragen, wieviel Geld der Meinungsträger damit verdient und ob er jemals für etwas anderes bezahlt wurde, und wir sollten das Gewicht der Meinung durch die Vergütung dividieren. Wer dann noch einen hohen Meinungsquotienten aufweist, der hat etwas zu sagen.
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